Facebook habe nun schriftlich Antworten nach Reutlingen übermittelt, sagte ein Sprecher des Amtsgerichts am Mittwoch. Der Amtsrichter hatte in den vergangenen Wochen für Schlagzeilen gesorgt, weil er den Facebook-Account eines Angeklagten beschlagnahmen will. Er vermutet, dass der 20-Jährige einem Komplizen dort entscheidende Hinweise für einen Einbruch geschickt haben könnte. Sollte er tatsächlich an die Daten herankommen, hätte das nach Einschätzung von Experten Vorbildcharakter für zahlreiche Strafverfahren in Deutschland.
Facebook hat bisher erklärt, die Daten seien auf einem Server in den USA gespeichert. Dort hat die deutsche Justiz zunächst einmal keinen Zugriff auf sie.