Ford setzt für vernetzte Autos auf App-Plattform
San Francisco/Frankfurt (dpa) - Ford macht Ernst mit dem Internet im Auto: Der US-Konzern setzt auf das App-Modell, dass sich schon bei Smartphones bewährt hat.
Mit der Plattform OpenXC soll es einfacher werden, Software und Zusatzgeräte für Ford-Autos zu entwickeln - zum Beispiel bei Audiotechnik, Sicherheitssystemen oder Außensensoren.
Ford kooperiert dabei mit dem Start-Up Bug Labs. Die vor fünf Jahren gegründete Firma entwickelte die Plattform Bug System, bei der einzelne Programme oder Geräte-Module für bestimmte Funktionen kombiniert werden können, sowie den Cloud-Dienst BUGswarm, bei dem Daten im Netz verarbeitet und bereitgestellt werden.
Der Autoriese stellte die Partnerschaft mit Bug Labs am Montag auf der Start-Up-Konferenz TechCrunch Disrupt in San Francisco vor. Bei der Internationalen Automobil-Ausstellung IAA in Frankfurt präsentiert Ford in diesen Tagen seinen Prototypen Evos, der ganz auf Vernetzung ausgerichtet ist. Zum Beispiel soll der sportliche Wagen automatisch Verkehrsdaten aus dem Internet abrufen und damit die Abfahrtzeit bestimmen, oder Fahrwerks-Einstellungen und Musik-Lautstärke auf die Wetterbedienungen und die Fitness des Fahrers abstimmen.
Zunächst will Ford aber im kommenden Jahr das Navigations- und Unterhaltungssystem SYNC nach Europa bringen. Die zusammen mit Microsoft entwickelte Plattform gibt es in den USA bereits seit 2007.