Forscher rücken kleinstem Speicher der Welt näher
Halle/Karlsruhe (dpa) - Forscher aus Halle und Karlsruhe sind dem Ziel, den kleinsten Datenspeicher der Welt zu erstellen, einen großen Schritt näher gekommen.
Das Team des Karlsruher Instituts für Technologie (KIT), des Physikinstituts der Universität Halle sowie des Max-Planck-Instituts in Halle habe ein einzelnes Atom auf einer speziell gekühlten Unterlage so fixiert, dass die Ausrichtung des Atoms zehn Minuten lang stabil geblieben sei, teilte die Universität Halle mit.
Bisherige Speicher brauchten mehrere Millionen Atome, um ein Bit zu sichern. Ein Bit ist die kleinste darstellbare Dateneinheit. Die Forschung könnte dazu beitragen, eine neue Generation von Festplatten zu entwickeln.
Außerdem könnten die Erkenntnisse einen Grundstein für den Aufbau von Quantencomputern liefern. Vorab wurde in dem Fachmagazin „Nature“ über die Entdeckung berichtet.