Test Für einfache Büro-Rechner reichen Billig-SSDs
Hannover (dpa/tmn) - SSD-Speicher für Computer sind schneller als magnetische Festplatten, aber auch teurer. Doch neben den Anbietern schneller Spitzentechnologie gibt es auch unbekanntere Marken. Deren Speicherchips eignen sich in Büro-Computern, bei denen es auf hohe Geschwindigkeit nicht ankommt.
Zu diesem Schluss kommt ein Test der Fachzeitschrift „c't“ (Ausgabe 3/2017). Fünf Modelle mit 240 Gigabyte Speicher zwischen 55 und 85 Euro standen auf dem Prüfstand.
Geschwindigkeit: Da meist günstigerer Speicher mit niedrigerer Taktfrequenz zum Einsatz kommt, können günstige Chips beim Tempo schwächeln. Zum Beispiel beim Schreiben großer Datenmengen, wenn ihre vergleichsweise kleinen Zwischenspeicher gefüllt sind. Im normalen Einsatz dürften Nutzer davon laut „c't“ aber wenig merken.
Stromverbrauch: Einige getestete Modelle fielen durch vergleichsweise hohen Stromverbrauch im Leerlauf auf. Selbst mit aktiviertem Stromverbrauchsmanagement genehmigten sich drei der Chips im Leerlauf noch so viel Strom, dass sie für den Laptopeinsatz nur schlecht geeignet wären.
Haltbarkeit: Wie lange die Speicherchips im Alltagseinsatz durchhalten, ließ sich zumindest mit Herstellerangaben nicht ermitteln. Bei keiner getesteten SSD war laut „c't“ eine maximale Haltbarkeit angegeben. Auch Diagnosesoftware liefert längst nicht jeder Hersteller.
Preis: Wegen häufiger Preisschwankungen sollten Kunden vor dem Kauf immer einen aktuellen Preisvergleich einholen. Je nach Marktlage kann es zum Preis eines No-Name-Produkt schon Einsteigerserien namhafter Anbieter mit besseren Leistungsdaten geben.