„Google Maps-Hack“ Berliner Künstler sorgt für virtuellen Stau und leere Straßen

Berlin · Simon Weckert nutzt die Funktionsweise von Google Maps auf eine ungewöhnliche Art und Weise. Ein Video zeigt ihn bei der Arbeit.

Foto: picture alliance/dpa/Robert Günther

In Berlin konnten einige Verkehrsteilnehmer etwas ungewönhliches auf ihren Smartphones und Navigationsgeräten beobachten. Obwohl die Straße frei war, zeigte Google Maps einen Stau an.

Auslöser des lediglich virtuell erzeugten Verkehrs war der Berliner Künstler Simon Weckert, der die Funktionsweise von Google Maps auf seine ganz eigene Art genutzt hat. Weckert schnappte sich 99 Smartphones und lud diese in einen Handkarren. So ausgestattet machte er sich zu Fuß auf den Weg durch die Stadt.

Für Google Maps muss diese Aktion offenbar wie eine langsam fahrende Autokolonne gewirkt haben und so färbte sich der betroffene Straßenabschnitt von grün nach rot.

Auswirkungen in der physischen Welt

Der Künstler will mit der Aktion verdeutlichen, wie die digitale Welt Einfluss auf die physische nimmt, denn die im Video gezeigten Straßen bleiben wenig befahren.

Das Projekt soll zudem zeigen, welchen gesellschaftlichen Einfluss Karten wie Google Maps haben. Wie solche Tools Menschen steuern und Bewegungsprofile prägen können.