Große Tempounterschiede bei USB-Sticks
München (dpa/tmn) - Sie transportieren wichtige Daten, Urlaubsfotos oder sogar ganze Betriebssysteme von Rechner zu Rechner: USB-Sticks sind für viele Computernutzer wichtiges Zubehör. Wer viel Wert auf eine schnelle Datenübertragung legt, muss aber oft etwas mehr investieren.
Nicht alle USB-Sticks lesen und schreiben Daten im gleichen Tempo. Das hat die Zeitschrift „PC Welt“ (Ausgabe 4/2014) bei einem Test von 22 aktuellen Modellen mit 32 und 64 Gigabyte Speicherplatz herausgefunden. Alle unterstützen USB 3.0. Die schnellsten Sticks kommen damit auf ein Lesetempo von fast 300 Megabyte pro Sekunde (MB/s), schreiben können sie mit 230 MB/s. Damit sind die Klassenbesten spürbar schneller als die langsamsten Sticks im Testfeld, die beim Lesen und Schreiben nur 100 beziehungsweise 40 MB/s schaffen. Die 500 MB/s, die mit USB 3.0 theoretisch möglich sind, erreicht zurzeit kein Stick.
Preislich liegen die getesteten 32-Gigabyte-Sticks etwa zwischen 20 und 60 Euro, für die größeren Modelle werden 30 bis 90 Euro fällig. Die schnelleren Sticks sind dabei in der Regel auch etwas teurer. Die Investition lohnt sich aber nur, wenn auch der Computer die hohen Lese- und Schreibgeschwindigkeiten unterstützt, berichtet die Zeitschrift. Dafür braucht der Rechner nicht nur einen USB-3.0-Anschluss, sondern auch eine schnelle Festplatte, idealerweise mit SSD-Speicher.
Neben dem Tempo sollten Verbraucher beim Kauf eines USB-Sticks auch die Bauweise beachten. Ideal ist den Angaben nach ein versenkbarer Anschluss - damit überstehen die Sticks auch Dauereinsatz und Transport unbeschadet. Schutzhüllen für den empfindlichen Stecker gehen dagegen schnell verloren. Eine Lampe zur Anzeige von Aktivität haben inzwischen viele USB-Sticks - Zusatzsoftware, etwa zur Datensicherung, gibt es nur selten. Praktisch zum Datenaustausch zwischen PC und Smartphone oder Tablet sind Modelle, die neben dem herkömmlichen USB-Anschluss noch einen Micro-USB-Stecker haben.