Großer Klang aus kleinen Boxen: Mini-Hifi-Anlagen überzeugen
Berlin (dpa/tmn) - Sie bestehen aus zwei kleinen Boxen, einem Bedienturm und einer Fernbedienung: Mini-Hifi-Anlagen passen fast überall hin und bringen trotz der kompakten Größe einen ordentlichen Stereosound in den Raum.
Wer darüber nicht nur CDs spielen und Radio anhören will, sollte auf die Vernetzungsmöglichkeiten achten. Hier kann es einige Unterschiede zwischen den Anlagen geben. Die meisten Mini-Hifi-Anlagen haben die Verbindungsstandards Bluetooth, NFC und USB an Bord. Längst nicht alle unterstützen dagegen WLAN oder LAN, wie ein Vergleich der Stiftung Warentest (Ausgabe 12/2015) zeigt.
Wer also direkt aus dem heimischen Netzwerk - vom PC oder NAS-Server - Musik streamen will, muss beim Kauf genau auf die unterstützten Netzwerkfunktionen achten. Immerhin: Von Smartphones und Tablets konnten alle Geräte Titel abspielen.
Beim Sound greift man indes nur selten daneben: Von 11 der 14 getesteten Anlagen erreichten gute Ergebnisse, 3 waren bei diesem zentralen Kriterium nur befriedigend. Dass guter Sound jedoch nicht alles ist, zeigte der Testsieger im Soundcheck. Kein Digitaleingang, kein Kopfhöreranschluss, kein Internetradio und eine geringe Toleranz beim Abspielen beschädigter CDs ließen die am besten klingende Anlage auf den vorletzten Platz im Test abrutschen.
Wer nicht nur digital hört, sondern gerne eine CD einlegt, sollte darauf achten, dass die Anlage nicht bei jedem Kratzer gleich stoppt. Das Stichwort lautet hier: Fehlerkorrektur. Je besser die ist, desto eher werden verschmutzte oder zerkratzte Discs ruckelfrei abgespielt. Bis auf den einen Ausreißer waren die Anlagen an der Stelle aber gut bis sehr gut, so Stiftung Warentest.
Im Gesamturteil am besten: Die Denon Ceol N9 und die Yamaha Pianocraft MCR-N560D mit der Gesamtnote 1,9. Dahinter landeten die Onkyo CS-N765 und die Panasonic SC-PMX100B. Sie erreichten die Note 2,1. Insgesamt waren die Ergebnisse überzeugend: 13 Anlagen bekamen die Note „gut“, eine war „befriedigend“. Preislich lagen die Geräte im Bereich von 200 bis 550 Euro.