Handyvertrag mit Smartphone gut durchrechnen
Mainz (dpa/tmn) - Nicht immer lohnen sich bei Smartphones die verlockenden Vertragsangebote. Man sollte genau nachrechnen, ob sich der teure Kaufpreis am Ende nicht doch rentiert. Oft ist dieser auch mit einer größeren Flexibilität verbunden.
Viele gute Smartphones gibt es schon für um die 200 Euro. Spitzenmodelle wie das HTC One, Samsungs Galaxy S4 oder das neue iPhone 5s, kosten aber noch immer mehr als 500 Euro. Bei vielen Mobilfunkprovidern gibt es die begehrten Handys aber deutlich günstiger oder sogar gratis - im Gegenzug muss der Verbraucher aber einen Zweijahresvertrag mit dem Anbieter abschließen. „Wir raten da immer, das gründlich hochzurechnen“, warnt Barbara Steinhöfel von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz. Denn oft lohnt sich das Geschäft mit den subventionierten Verträgen am Ende nur für den Provider.
„Pauschal kann man das nicht sagen“, erklärt die Verbraucherschützerin. „Aber in der Vergangenheit war das schon oft so.“ So könne es zum Beispiel sein, dass die teuren und umfangreichen Flatrates, die die Provider zusammen mit dem neuen Smartphone anbieten, gar nicht zum Kunden passen: „Da sind dann Flatrates drin, die ich gar nicht brauche.“
Am besten vergleichen Verbraucher das Angebot daher damit, was ein für sie idealer Tarif, etwa vom Discounter, zusammen mit dem unsubventionierten Smartphone kostet. Diese Kombination ist möglicherweise nicht nur günstiger, sondern hat auch weitere Vorteile, darunter kürzere Laufzeiten. „Ich binde mich damit nicht für zwei Jahre an einen Vertrag“, erklärt Steinhöfel. Außerdem gibt es die Smartphones auf dem freien Markt ohne SIM-Lock. Die subventionierten Modelle lassen sich dagegen meistens nur mit der dazugehörigen SIM-Karte oder nur im Netz des Providers verwenden.