Elektronikmesse Ceatec „Internet der Dinge“ für den Landwirt: Sensor prüft Boden

Chiba (dpa) - Das „Internet der Dinge“ zieht auch auf dem Bauernhof ein. Auf der Elektronikmesse Ceatec präsentierte das japanische Unternehmen Lapis Semiconductor einen Sensor, der Landwirte in die Lage versetzt, Böden in Echtzeit zu überwachen.

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Dabei können nicht nur Temperatur und Feuchtigkeit des Bodens gemessen, sondern auch die pH-Werte ständig kontrolliert werden. Die im ph-Wert gemessene Bodenreaktion zeigt die Verfügbarkeit von Nährstoffen an. Landwirte müssen vermeiden, dass die Böden stark sauer oder stark alkalisch werden, weil sonst Pflanzen bestimmte Nährstoffe nicht mehr aufnehmen können.

Der Sensor könne aber nicht nur für die Steuerung der Düngung in der Landwirtschaft, sondern auch im Katastrophenschutz eingesetzt werden, sagte ein Firmensprecher am Mittwoch auf der Makuhari Messe in Chiba bei Tokio. Damit könne man beispielsweise auch einen drohenden Bergrutsch rechtzeitig erkennen. Ab einem gewissen Feuchtigkeitswert im Boden sei es wahrscheinlich, dass sich Erdmassen im steilen Gelände in Bewegung setzen können.

Der Bodensensor von Lapis Semiconductor wurde auf der Ceatec mit dem Preis „Grüne Innovation“ des Messeveranstalters ausgezeichnet, da er die Produktivität in der Landwirtschaft steigern und Katastrophen vermeiden helfen könne. Lapis Semiconductor gehört zur Firmengruppe des japanischen Elektronik- und Halbleiterkonzerns Rohm.