„Web Summit“ in Lissabon Internet-Konferenz als Mega-Event: „Web Summit“ startet

Lissabon (dpa) - Die Internet-Konferenz „Web Summit“ in Lissabon geht mit einer ungewöhnlich hohen Zahl von über 50.000 Teilnehmern an den Start. Noch bis Donnerstag versammeln sich Unternehmer, Investoren und Politiker in der portugiesischen Hauptstadt.

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Auf dem Programm stehen zahlreiche Vorträge und Bühnen-Interviews mit Schwerpunkt-Themen wie die Zukunft des Automobils und der Kommunikation im Netz.

Unter den Rednern sind Renault-Chef Carlos Ghosn, der Vize-Chef der EU-Kommission Andrus Ansip sowie Top-Manager wie Facebooks Messenger-Chef David Marcus. Die jährliche Konferenz fand zuvor in Dublin statt. Portugal will sie nutzen, um für sich als Start-up-Standort zu werben. Das Land sei offen, fortschrittlich und bereit für Geschäfte, betonte Ministerpräsident António Costa am Montagabend. Der „Web Summit“ solle Lissabon zur „Welthauptstadt des Unternehmertums“ machen. „Ich hoffe, Sie werden zurückkommen und in Portugal arbeiten wollen“, sagte Costa an die Adresse der Teilnehmer.

Für das kurze Eröffnungs-Event am Montagabend wurde die rund 20.000 Menschen fassende MEO Arena im Osten Lissabons auch mit Tagestickets komplett gefüllt. Konferenzteilnehmer mussten sich die Auftritte zum Teil draußen auf einer Leinwand ansehen, weil sie nicht in die Halle reinpassten.

Unter den Teilnehmern sind nach Angaben der Veranstalter allein rund 7000 Firmenchefs. Wie bei solchen Events üblich, werben auch Prominente für ihre Start-ups. So stellte am Montagabend der Schauspieler Joseph Gorden-Levitt, der zuletzt den NSA-Enthüller Edward Snowden spielte, seine Video-Plattform HitRECord vor, die bisher zwei Millionen Dollar für die Macher der Filme einspielte. „Es ist ein gutes Gefühl, bezahlt zu werden, aber den Leuten geht es mehr darum, Teil einer Gemeinschaft zu sein“, sagte er mit Blick auf den überschaubaren Betrag.