Kachel-Apps für Windows 8 bieten Profis zu wenig
Berlin (dpa/tmn) - Für viele Computernutzer ist die Kacheloberfläche von Windows 8 noch immer ein Hindernis. Dabei hat die neue Optik mit ihren Apps durchaus Vorteile - vor allem in Kombination mit einem Touchscreen.
Nutzer von Windows 8 können viele Programme entweder in der klassischen Desktop-Version oder als App starten. Beide Varianten haben ihre Vor- und Nachteile, berichtet die Zeitschrift „PC go“ (Ausgabe 6/2014). Die Apps für die Kacheloberfläche des aktuellen Windows sind demnach ganz auf die Bedienung per Touchscreen ausgerichtet, teilweise haben sie sogar komplett neu gestaltete Nutzeroberflächen.
Gute Beispiele dafür sind der Internet Explorer und Skype: Beide Programme lassen sich als App viel einfacher bedienen als auf dem Desktop. Beim Internet Explorer sieht der Nutzer durch die Vollbildansicht außerdem mehr von einer Webseite, muss aber auch auf manche Plug-ins verzichten. Bei Skype ist die bildschirmfüllende Oberfläche eher ein Nachteil, weil sich der Messenger dadurch nicht gut nebenbei nutzen lässt.
Desktop-Software wird dagegen am besten per Maus und Tastatur gesteuert - das ist unter Umständen nicht ganz so intuitiv, bietet dafür aber oft mehr Funktionen. Vor allem für den professionellen Einsatz sind die Desktop-Versionen daher in der Regel die bessere Wahl.
Allerdings hat das auch seinen Preis: Der Magix Music Maker für den Desktop ist den Angaben nach ein umfangreiches Mix- und Kompositionsprogramm, kostet aber auch rund 60 Euro. Die App Music Maker Jam ist dagegen kostenlos und einsteigerfreundlich, in Sachen Funktionsumfang aber eher ein Spielzeug. Und auch Microsofts Notiz-Software OneNote ist nur als App gratis, reicht für die schnelle Notiz zwischendurch aber völlig aus. Auf dem Desktop ist OneNote Teil des kostenpflichtigen Office-Pakets, bietet dafür aber viel mehr Möglichkeiten, etwa für die Gruppenarbeit.