Kartendienst Skobbler als Alternative zu Google Maps
Meerbusch (dpa-infocom) - Es muss nicht immer Google sein: Nicht nur zur Suchmaschine des Internet-Riesen gibt es Alternativen, sondern auch zum Online-Kartendienst Google Maps. Einen Besuch wert ist beispielsweise der Service von Skobbler.
Das deutsche Unternehmen wurde vor allem durch seine Navigations-Apps für Android-Smartphones und iPhone bekannt. Seit einer Weile bietet die Skobbler auch einen Kartendienst für den Browser an, der somit auf PCs läuft.
Unter der Adresse maps.skobbler.de navigieren Besucher über die Weltkarte und zoomen bis in einzelne Straßenzüge heran. Skobbler nutzt das frei verfügbare Kartenmaterial von OpenStreetMap (OSM). Das Projekt setzt auf die Hilfe der Internet-Community: Ähnlich wie bei Wikipedia können prinzipiell alle mitarbeiten, das Kartematerial zu bearbeiten und zu vervollständigen. Vorteil: Vor allem abseits der Hauptstraßen ist OSM sehr detailliert. So sind zum Beispiel viele Fahrradwege eingetragen.bietet einen Planer für Auto-, Fahrrad- und Fußgängerrouten.
Anwender können nicht nur nach Adressen suchen, sondern sich auch so genannte „Points of Interest“ (POI) in der Nähe des aktuell angezeigten Ortes einblenden lassen. Dazu gehören etwa Restaurants, Sehenswürdigkeiten, Tankstellen, Supermärkte oder Kinos. Allerdings beschränkt sich die gezielte Suche bislang auf die konkrete Angabe von Stadt, Straße und Hausnummer. Anders als etwa in Google Maps reicht es nicht, einfach den Namen eines Museums oder eines POIs einzugeben.
Dafür bietet Skobbler einen Planer für Auto-, Fahrrad- und Fußgängerrouten. Einfach Start und Ziel sowie auf Wunsch eine Zwischenstation eintippen, schon erscheint die Route samt Richtungsangaben - allerdings bisher leider nur auf Englisch. Über den Layer-Button am rechten Rand lässt sich zudem die Art wechseln, wie die Karte angezeigt wird: Zur Auswahl stehen unter anderem das Originalmaterial von OSM, eine von Skobbler überarbeitete Version sowie eine spezielle Fahrradkarte.
Derzeit befindet sich der Kartendienst noch im Beta-Status. Er soll ständig weiterentwickelt und verbessert werden - auch mithilfe der Fehlermeldungen der Nutzer.