Computerausstattung an Schulen KMK-Präsidentin vor „Digitalpakt“-Gesprächen optimistisch
Berlin (dpa) - Die Länder sehen gute Chancen, in einem „Digitalpakt“ mit der Bundesregierung die Computerkompetenzen deutscher Schüler in den nächsten Jahren deutlich zu verbessern.
Die amtierende Präsidentin der Kultusministerkonferenz (KMK), Baden-Württembergs Bildungsministerin Susanne Eisenmann (CDU), sagte der Deutschen Presse-Agentur in Berlin: „Die Länder und der Bund werden sich jetzt über die Details und die nächsten Schritte verständigen. Ich bin zuversichtlich, dass wir eine gemeinsame Initiative hinbekommen.“
Bundesbildungsministerin Johanna Wanka (CDU) will noch dieses Jahr mit den Ländern einen „Digitalpakt“ als Grundlage für ihr Fünf-Milliarden-Förderprogramm ab 2018 schmieden. „Wir wollen die Ausstattung der Schulen mit digitaler Infrastruktur unterstützen, wenn die Länder mitziehen und die entsprechenden pädagogischen Konzepte und die Aus- und Fortbildung der Lehrer realisieren.“ Die Verhandlungen sollen an diesem Montag (30.) in Berlin beginnen.
Wankas Angebot sei „ein wichtiger Schritt zur Umsetzung der Strategie der Kultusministerkonferenz“, sagte Eisenmann. Die KMK hatte im Dezember mit einer eigenen „Digitalstrategie“ reagiert. Darin setzen sich die Länder zum Ziel, möglichst jedem Schüler bis 2021 an der Schule einen Internetzugang und eine „digitale Lernumgebung“ zur Verfügung zu stellen. Wanka sagte der dpa, sie sei „fest überzeugt, dass es eine der zentralen Aufgaben für die Zukunftsfähigkeit Deutschlands ist, dass die Schulen gute digitale Bildung vermitteln“.