LG: Nächster Innovationsschub bei TV-Geräten durch OLED-Displays

Berlin (dpa) - Der Elektronik-Konzern LG erwartet von organischen LED-Displays den nächsten großen Innovationsschub im Geschäft mit Flachbildfernsehern.

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Dank der sogenannten OLED-Bildschirme sei es erstmals möglich, ein perfektes Schwarz wiederzugeben, sagte Herbert Schönbeck in Berlin.

Auch für die Bildschirme, die am Rand leicht gebogen sind, könne das Bild damit auch bis in den Randbereich klar dargestellt werden.

Heute ließen sich bereits beliebig dünne Fernseher mit OLED-Technologie herstellen. Die Dicke sei nur noch nötig, um die Geräte auch standfest zu machen. OLED-Displays bestehen aus organischen Leuchtdioden, die ohne Hintergrundbeleuchtung auskommen.

Bislang war die Produktion vor allem größerer Bildschirme allerdings technisch problematisch. Vor allem ist die Herstellung nach wie vor deutlich teurer als bei herkömmlichen LED-Displays.

Pioniere wie etwa Sony hatten sich deshalb schon vor Jahren aus der Forschung weitgehend zurückgezogen. Aktuell stellen Hersteller wie Samsung neben vereinzelten OLED-Geräten verbesserte Ultra-HD-Geräte in den Vordergrund. Die Technologie SUHD etwa soll die Farbqualität und Brillanz von Ultra-HD-Bildschirmen noch einmal verbessern.

LG habe als weltweit größter Display-Hersteller bislang 600 Millionen Dollar in die Entwicklung der OLED-Technologie investiert, sagte Schönbeck. Zur IFA in Berlin (4. bis 9. September) will der Konzern eine Reihe von TV-Geräten mit Bildschirmdiagonalen von 55 bis 77 Zoll mitbringen.