Nahaufnahmen Makro-Fotografie: Vier Tipps für bessere Bilder

München (dpa/tmn) - Bienen auf Blüten, eine Weinbergschnecke formatfüllend - geht ein Fotograf ganz nah ans Motiv, entstehen häufig beeindruckende Aufnahmen. Vier Tipps für bessere Aufnahmen:

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- Schärfe: Je näher man für ein Makro-Foto ans Motiv herangeht, umso geringer wird die Schärfentiefe. Mehr Tiefe gibt es durch Abblenden, berichtet die Zeitschrift „Colorfoto“ (Ausgabe 4/2017). Weil aber jede Kamera ihren eigenen Bereich hat, in dem sie optimal funktioniert, raten die Experten zu einer Blendenreihe. Dabei wird das Motiv mehrfach mit jeweils kleinerer oder größerer Blende abgelichtet. So können Fotografen die optimale Blende für die gewählte Distanz ermitteln.

- Abstand: Wer eher scheue Kleinlebewesen ganz groß herausbringen will, wählt dafür am besten eine längere Brennweite. Mit 80 bis 100 Millimetern lässt sich mehr Abstand halten. So jagen Fotografen ihr Motiv nicht unbeabsichtigt in die Flucht.

- Licht: Um Strukturen besser sichtbar zu machen, wählen Fotografen am besten eine Beleuchtung von der Seite. Im Gegenlicht werden dafür feine Blütenhärchen, Eisnadel oder auch teildurchsichtige Tierkörper betont. Reicht das Licht nicht aus, helfen Aufhellblitz, weiße Aufheller oder Spiegel.

- Fokus: Ein Weg, das ganze Motiv scharf darzustellen, ist das so genannte Focus Stacking. Dafür wird das Motiv mehrfach mit unterschiedlichem Fokus abgelichtet, bis alle Bereiche einmal scharf aufgenommen wurden. In der Bildbearbeitung werden die Aufnahmen anschließend zu einem Einzelbild mit durchgängiger Schärfe zusammengesetzt. Bei Photoshop heißt die Option etwa „Bilder stapeln“, einige Kameras können das schon ab Werk.