Milliarden-Dividende bei IBM - Aktie auf Rekordhoch
St. Louis (dpa) - Gestützt auf glänzende Zahlen und prall gefüllte Kassen schüttet der Technologiekonzern IBM Milliarden von Dollar an seine Aktionäre aus. Die Gewinnbeteiligung je Aktie werde um 15 Prozent auf 75 Cent je Stück erhöht, teilte das Unternehmen am Dienstag in St. Louis mit.
Damit schüttet IBM Quartal für Quartal rund 900 Millionen Dollar an Dividende aus. Zudem wird der Rückkauf von eigenen Anteilen ausgeweitet. An der Börse stieg die Aktie des Konzerns auf ein Rekordhoch. Der Verwaltungsrat genehmigte den Rückkauf von eigenen Anteilen im Wert von bis zu acht Milliarden Dollar (rund 5,5 Mrd Euro). Inklusive bereits laufender Aktienrückkaufprogramme könne IBM jetzt eigene Aktien für bis zu 12,7 Milliarden Dollar erwerben, teilte das Unternehmen mit. Bereits im Oktober will es weitere Programme zum Erwerb von eigenen Anteilen prüfen lassen.
IBM setzt damit den Kurs der vergangenen Jahre fort. „Seit 2003 haben wir über Dividenden und Aktienrückkäufe mehr als 100 Milliarden Dollar an unsere Aktionäre ausgeschüttet, ohne die Investitionen in das laufende, operative Geschäft zu vernachlässigen“, sagte IBM-Chef Samuel Palmisano.
IBM hatte in der vergangenen Woche die Zahlen für das vergangene Quartal vorgelegt und sich dabei in Bestform präsentiert. Der Umsatz war um acht Prozent auf 24,6 Milliarden Dollar gestiegen. Der Gewinn hatte um 10 Prozent auf unter dem Strich 2,9 Milliarden Dollar zugelegt.
Am Aktienmarkt wurden sowohl die Zahlen der vergangenen Woche als auch die Mitteilung vom Dienstag positiv aufgenommen. Der Kurs der Aktien kletterte am Dienstag um bis zu 0,91 Prozent auf 169 Dollar und damit auf ein Rekordhoch. Das im Dow Jones notierte Papier gehört seit dem Ende der Finanzkrise zu den größten Gewinnern unter den US-Standardwerten. Seit Ende 2008 stieg der Marktwert des Unternehmens um mehr als 100 Prozent - mit einem Börsenwert von rund 205 Milliarden Dollar gehört IBM weltweit zu den teuersten Unternehmen.