Universalkameras als Alternative zu Systemkameras
Berlin (dpa/tmn) - Mehr Möglichkeiten als einfache Digitalkameras, aber nicht unbedingt deutlich teurer: Anspruchsvolle Hobbyfotografen können in sogenannten Universalkameras eine Alternative zu teuren Systemkameras mit Wechselobjektiven finden.
Die oft kompakteren Universal-Apparate erfüllten teilweise sogar professionelle Ansprüche, berichtet die Stiftung Warentest in „Test Spezial Digitalkameras“. Günstigere Modelle gebe es schon für weniger als 300 Euro. Im Vergleich schnitten allerdings zwei Universalkameras mit Preisen über 400 Euro am besten ab.
Universalkameras unterscheiden sich von Systemkameras vor allem durch das fest installierte Objektiv, erläutert die Stiftung. Das schränke zwar die Möglichkeiten bei der Motivwahl etwas ein, erspare Fotografen aber gleichzeitig das Mitführen mehrerer schwerer Objektive. Im Vergleich zu einfachen Digitalkameras bieten die Universalkameras aber trotzdem deutlich mehr Spielraum: Blende, Schärfe und Weißabgleich sind manuell einstellbar. Außerdem haben die Kameras einen Sucher, können bei Bedarf um einen Blitz erweitert werden und die Bilddateien im Rohformat (RAW) speichern.
Getestet wurden insgesamt zwölf Modelle mit Preisen zwischen 269 und 697 Euro. Die beiden kompakten Testsieger Canon Powershot G12 (Note 2,2) und Nikon Coolpix P7000 (2,2) kosten 484 und 455 Euro. Für diesen Preis gibt es bereits Einsteiger-Systemkameras. Viele günstigere Geräte schnitten im Test aber ebenfalls gut ab, zum Beispiel die etwas größere Nikon Coolpix P100 (2,3) für 311 Euro. Fast alle getesteten Universalkameras liefern gute Videoaufnahmen - auch in HD-Qualität. Kritik übten die Tester an der meist eher schwachen Tonqualität.