Minijobs: Aufträge für fünf Euro

Meerbusch (dpa-infocom) - „Für 5 Euro mache ich einen Telefonstreich bei einer beliebigen Person.“ Solche und andere skurrile, aber auch sinnvolle Angebote gibt es bei Gigalo. Das Portal vermittelt Aufträge, die genau fünf Euro kosten.

Von solchen Mini-Minijobs gibt es derzeit über 1200 auf der Webseite. Jeder darf hier Aufträge - auf gigalo.de heißen sie Gigs - anbieten oder buchen. Da gibt es Angebote, für fünf Euro eine Fotomontage zu basteln, eine Postkarte aus Shanghai zu schicken, Texte zu übersetzen, Grammatikfragen zu beantworten, einen Trainingsplan zu erstellen, mit dem Hund Gassi zu gehen und noch vieles Nützliches und Bizarres mehr. Viele Gigs sind als Kennenlernangebot gedacht: Seriöse Anbieter wollen auf ihre Dienstleistungen aufmerksam machen und bieten eine Leistung für kleines Geld an.

Ob einem die Hilfe beim Ausfüllen eines Kreuzworträtsels hingegen fünf Euro wert ist, oder man glaubt, damit viel Geld zu verdienen, muss natürlich jeder selber herausfinden. Solange ein Gig nicht gegen die Nutzungsbedingungen von gigalo.de verstößt, darf alles angeboten werden. Vier Euro vom Honorar fließen direkt in die Tasche des Verkäufers, einen Euro behalten die Betreiber als Vermittlungsprovision.

Zahlen können Käufer per Kreditkarte und mit Online-Bezahldiensten wie etwa PayPal. Gigalo.de behält das Geld zunächst ein und zahlt es erst aus, wenn der Auftrag auch wirklich ausgeführt wurde. So sollen Käufer und Verkäufer vor Betrügern geschützt werden. Wer allerdings den aktuellen Gig mit dem Titel „Für 5 Euro mache ich keinen Finger krumm“ bestellt, darf sich nicht wundern, für sein Geld keine Gegenleistung zu erhalten.