Mitarbeiter schaffen mit Cloud-Diensten „Schatten-IT“

Berlin (dpa) - In Unternehmen macht sich einer Studie zufolge eine Schatten-IT-Infrastruktur breit, weil Mitarbeiter auf eigene Faust Cloud-Dienste nutzen.

Nahezu jeder vierte Beschäftigte (23 Prozent) gab in einer Umfrage im Auftrag des Software-Spezialisten VMWare zu,
er habe auf solche Angebote zugegriffen und dafür auch bezahlt. Vor allem genutzt würden dabei Dienste zur Datenspeicherung (55 Prozent), cloud-basierte E-Mail (47 Prozent) sowie Messaging-Angebote (44 Prozent), hieß es bei der Vorstellung der Studie am Mittwoch.

Für die Erhebung waren 3000 Mitarbeiter und 1500 IT-Entscheider in Deutschland, Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden, Italien und Ländern Nordeuropas befragt worden. Auf Management-Seite gingen 37 Prozent der Befragten davon aus, dass in ihren Firmen unerlaubt Geld für Cloud-Dienste bezahlt werde.

Die Mitarbeiter schleusen die Ausgaben dabei den Angaben zufolge zum Beispiel über Abteilungsbudgets oder Firmen-Kreditkarten durch. Sie argumentierten unter anderem, dass die Dienste aus dem Netz Möglichkeiten böten, die es innerhalb der Firmen-IT nicht gebe. Die IT-Entscheider machen sich hingegen Sorgen um die Sicherheit und einen zusätzlichen Aufwand bei der Verwaltung.