Neue Spiele für Konsole und PC Mittelalter-Scharmützel und Zombiehorden

Berlin (dpa/tmn) — Auf der Reise durch das Nichts, epische Schlachten im Mittelalter und gemeinsame Jagd auf Zombies — für Spieler gibt es bei den Neuerscheinungen im Mai viel zu tun.

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Spannendes Nichts

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Mit „FAR: Lone Sails“ erscheint ein atmosphärisches Adventure der Schweizer Spieleschmiede Okomotive. Dreh- und Angelpunkt ist ein Vehikel, mit dem sich Spieler durch die verlassene Einöde der riesigen Spielwelt bewegen: eine Mischung aus Zug und Schiff und zugleich auch der einzige Begleiter des Spielers. Die kunstvoll gezeichnete Spielgrafik hat einen morbide-apokalyptischen, aber dennoch fesselnden Charme. Es gilt zu überleben, das Schiff zu reparieren und es mit Treibstoff zu versorgen.

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Aber wo führt das hin? Bei „FAR: Lone Sails“ ist der Weg das Ziel. So stellt sich die Frage: Gibt es in dem Nichts etwas, für das es sich lohnt, weiterzumachen? Die Steuerung und das Inventar haben die Entwickler bewusst einfach gehalten, damit sich Spieler aufs Wesentliche konzentrieren können. „FAR: Lone Sails“ erscheint für rund 30 Euro über Steam für den PC, Adaptionen für Playstation 4 und Xbox One sind ohne konkreten Termin angekündigt.

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Rückkehr der Untoten

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Auch wenn die Hochphase der Zombie-Spiele langsam ihrem Ende entgegensteuert, knüpft Microsoft mit der Zombie-Action „State of Decay 2“ an den bei Genrefans äußerst beliebten Vorgänger „State of Decay“ an. Wie es sich für einen guten Zombie-Ballertitel gehört, müssen Spieler möglichst viele Untote bekämpfen und dafür sorgen, das Nicht-Infizierte gesund bleiben. Dabei steht ein gut sortiertes Arsenal an Nah- und Fernkampfwaffen zur Auswahl.

Mit gefundenen Gegenständen lassen sich neue Items zusammenbasteln, die dann auch zur Aufwertung des Heimatlagers dienen können. Laut den Entwicklern soll es in „State of Decay 2“ drei verschiedene Kartentypen mit unterschiedlichen Missionen geben. Ein Highlight wird der neue Koop-Mehrspielermodus sein. Hier können bis zu vier Freunde gemeinsam in den Kampf gegen die Untoten ziehen. Der Zombie-Titel erscheint als Standardversion für rund 30 Euro sowie als Ultimate Edition für rund 50 Euro (PC und Xbox One). Die Altersfreigabe liegt bei 18 Jahren.

Säbelrasseln und Peitschenschwingen

Auf eine rasante Reise durch 1001 Nacht startet das First-Person-Action-Adventure „City of Brass“. Spieler schleichen hier mit Säbel und Peitsche bewaffnet durch die namensgebende Wüstenstadt. Dort warten unermessliche Reichtümer, aber auch der schnelle Tod an jeder Ecke. Speerfallen, Pfeile, Giftnebel und auf Krawall gebürstete Skelette trachten einem nach dem Leben. Spielprinzip und Hintergrundgeschichte erinnern an „Prince of Persia“, nur ohne Prinzessin.

„City of Brass“ ist ein Rogue-Lite-Titel, was bedeutet, dass Level immer wieder prozedural aufs Neue generiert werden und der Tod endgültig ist. Dazu gibt es knackige Zeitlimits zum Erreichen vorgegebener Ziele. Wer stirbt oder die Zeit verstreichen lässt, fängt wieder von vorne an. Als wäre das noch nicht genug, wartet am Ende ein fordernder Bosskampf. Doch gibt es auch gutgesinnte Flaschen-Dschinns, die dem Spieler das eine oder andere Goodie gegen Gold gewähren. „City of Brass“ erscheint für Pc, Xbox One und Playstation 4. Die Altersfreigabe liegt bei 12 Jahren.

Comeback der Mittelalter-Strategie

Fans von Strategiespielen, die thematisch im Mittelalter angesiedelt sind, bekommen mit „Total War: Thrones of Britannia“ frischen Nachschub. Der Strategietitel vereint dynamische Echtzeitschlachten in einer packenden rundenbasierten Kampagne. Historisch fällt der Titel in die Zeit zwischen Spätantike und Frühmittelalter. Auf Seiten von Wikingern, Angelsachsen oder Walisern können Spieler in die Schlacht ziehen.

Optisch basiert „Total War: Thrones of Britannia“ auf der Grafik-Engine von „Total War: Attila“, spielmechanisch haben sich die Entwickler jedoch neu orientiert und an Konzepte von beliebten „Total War“-Mods angelehnt. Die klassischen Spielelemente wie Provinzen, Politik, Technologien und Rekrutierung wurden erweitert. So geht beispielsweise die Rekrutierungsphase über mehrere Runden.

Das bereits Anfang Mai erschienene Spiel hat mittlerweile einen Entwickler-Patch bekommen, da vielen Spielern der Schwierigkeitsgrad zu leicht war. Jetzt sollen auch alte Hasen knackig-schwere Schlachten bestreiten können. Das jugendfreundliche „Total War: Thrones of Britannia“ ist ab rund 30 Euro über verschiedene Download-Portale und als DVD-Version erhältlich.

Massenschlachten vor historischer Kulisse

Historisch nicht ganz korrekt, aber taktisch anspruchsvoll: So lässt sich der Echtzeitstrategie-Titel „Ancestors Legacy“ von Publisher Sega beschreiben. Die Einzelspielerkampagne basiert auf historischen Schlachten aus dem 10. bis zum 12. Jahrhundert. Spielbar sind Wikinger, Germanen, Angelsachsen und Slawen. Nicht nur die unmittelbare Schlachttaktik ist von Bedeutung, auch die Gesamtstrategie zählt. Spieler müssen eigene Lager und Stützpunkte erreichen und dabei gut mit den eigenen Ressourcen haushalten.

Dabei können in die Taktik auch Attribute wie Erfahrung, Ausrüstung und Kampfmoral der Truppen einfließen. Weiter können das Terrain und Tag-Nacht-Verhältnisse clever genutzt werden. Rund zehn Missionen umfassen jeweils die Einzelspielerkampagnen der Völker. „Ancestors Legacy“ ist bei Steam für rund 40 Euro erhältlich. Eine stark angepasste Xbox One Version ist für das erste Quartal 2019 angekündigt. Die rabiate Schlachtentreiberei ist ab 16 Jahren freigegeben.