Mobil-Bezahldienst SumUp bekommt neuen Investor aus Russland
Berlin (dpa) - Der Berliner Mobil-Bezahldienst SumUp hat sich einen neuen Investor aus Russland ins Boot geholt.
Die russische Firma Life.Sreda beteiligt sich an einer neuen Finanzierungsrunde, in der SumUp einen zweistelligen Millionenbetrag bekommt.
Die genaue Summe und die Bewertung nannte das Unternehmen am Freitag nicht. Der Finanzinvestor Life.Sreda steht selbst hinter einem Bezahldienst in Russland, zunächst gehe es aber nur um ein Finanzinvestment, sagte SumUp-Chef Daniel Klein der dpa.
Zugleich gibt es Veränderungen in Geschäftsführung. Zwei der vier Mitbegründer, Stefan Jeschonnek und Jan Deepen, ziehen sich aus dem operativen Geschäft zurück, bleiben aber Anteilseigner.
SumUp bietet als einer von mehreren Dienstleistern, die Lesegeräte für Smartphones und Tablets an, mit denen vor allem kleine Unternehmen Kartenzahlungen annehmen können. Zu den Rivalen gehören das Berliner Unternehmen Payleven aus der Startup-Schmiede Rocket Internet, die schwedische Firma iZettle und die Ebay-Tochter PayPal.
In den USA ist auch der Wegbereiter des Geschäftsmodells Square stark, diese Woche stieg auch Amazon in den Markt ein. Klein schloss nicht aus, dass auch SumUp mit der Verbreitung der Karten-Absicherung per Chip und PIN in den USA in den dortigen Markt gehen könnte.