Einfache Übertragung Musik vom Smartphone auf die Stereoanlage: Adapter im Test
Berlin (dpa/tmn) - Funk statt Kabel - und das, obwohl die Anlage das von Haus aus nicht kann? Wer Musik vom Smartphone auf großen Lautsprechern hören will, braucht dazu nur einen Adapter. Stiftung Warentest hat sich mehrere Bluetooth- und WLAN-Adapter angesehen.
Der einfachste und günstigste Weg, Musik von Smartphone oder PC auf die Anlage zu übertragen, sind dabei Bluetooth-Adapter. Sie werden an einen vorhandenen Eingang der Anlage angeschlossen und stellen die Funkverbindung mit dem Smartphone her.
Je nach Preisklasse können mehrere Geräte verbunden werden, manche Verbindungsbox kann auch senden - praktisch etwa, wenn zum Beispiel der Ton von der Anlage an Bluetooth-Kopfhöhrer übertragen werden soll.
Das Fazit nach einem Test von elf Geräten zwischen 22 und 65 Euro („test“, Ausgabe 8/2017): vier Mal gab es die Note „sehr gut“, sieben Mal „gut“. Gelobt wurden die simple Einrichtung und die überwiegend gute Übertragungsqualität, solange sich Nutzer im selben Raum befanden. Auch der geringe Stromverbrauch wurde gelobt. Rund 1,70 Euro Stromkosten fielen auf das Jahr gerechnet im schlimmsten Fall an.
Mehr Reichweite und anspruchsvollere Lösungen gibt es über WLAN-Netzwerkspieler oder die kleineren Konnektoren. Sie binden die Anlage ins heimische WLAN ein und ermöglichen auch die Nutzung von Netzwerkspeichern oder das Ansteuern weiterer WLAN-Lautsprecher. Manche Modelle können sich auch direkt mit Streaming-Diensten wie Spotify, Napster oder Juke verbinden.
Im Vergleich zum Bluetooth-Adapter sind die WLAN-Modelle zwar vielseitiger, jedoch meist aber auch deutlich teurer. Auch die Einrichtung der Geräte ist nach Angaben der Warentester komplizierter, der Stromverbrauch höher.
Etwas gemischt fiel auch das Leistungsbild der Testgeräte aus. Von den zwölf getesteten Netzwerkspielern und WLAN-Konnektoren zwischen 39 bis 455 Euro konnten vor allem die teureren überzeugen. Einmal gab es die Note „sehr gut“, fünf Mal „gut“ und drei Mal „befriedigend“. Die Leistung zweier Geräte wurde mit „ausreichend“ bewertet, ein Gerät erhielt die Note „mangelhaft“.