Netz-Beschwerdestelle: Werbe-Spam ärgert am meisten
Berlin/Köln (dpa/tmn) - Unerwünschte Werbung ist ein großes Problem für Internetnutzer. 94 Prozent der Beschwerden, die 2011 bei der Internet-Beschwerdestelle eingingen, betrafen E-Mail-Spam oder vergleichbare Ärgernisse.
Bei der Netz-Beschwerdestelle geht meist Kritik wegen Spam (94 Prozent) ein. Die übrigen 6 Prozent der Fälle seien auf rechtswidrige Inhalte wie Kinderpornografie, rassistisches Material oder Jugendschutz-Verstöße bezogen gewesen, und damit in die eigentliche Zuständigkeit der Stelle gefallen, wie der Verband der Deutschen Internetwirtschaft Eco zum Safer Internet Day am Dienstag (7. Februar) mitteilt.
2011 sei die Beschwerdestelle mehr als 55 000 Mal angerufen worden - rund 15 000 Mal weniger als noch 2010, dafür aber zielgenauer. Während sich 2010 noch die Hälfte aller Hinweise auf schwerwiegende Rechtsverstöße als falscher Alarm entpuppt hätten, seien 2011 vier von fünf Beschwerden ein Treffer gewesen.
Das Portal www.internet-beschwerdestelle.de wird gemeinsam von ECO, Freiwillige Selbstkontrolle Multimedia-Diensteanbieter (FSM) und Jugendschutz.net betrieben. Die Mitarbeiter der Stelle versuchen, rechtswidriges Material so schnell wie möglich aus dem Internet zu entfernen und stoßen die Strafverfolgung an.