Für die Konsole Neue Games: Rasen mit Mario und Reisen ins Unterbewusstsein

Berlin (dpa/tmn) - „Mario Kart 8 Deluxe“ ist nicht ganz neu, hat aber als erster „Mario“-Titel für Nintendos neue Konsole Switch einige interessante neue Funktionen. Bis zu zwölf Spieler können online als Prinzessin Peach, Bowser oder Mario gegeneinander in die Karts steigen.

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Ist nur eine Konsole im Raum, können - genügend Controller vorausgesetzt - bis zu acht Spieler im Wohnzimmer um die Wette rasen und sich mit Schildkrötenpanzern beschießen. Freunde der Action-Ballerei „Splatoon“ dürfen sich über entsprechende Karts und Spielfiguren freuen: Fünf neue Fahrer stehen zur Wahl. Zudem können die Fahrer nun zwei Items mit sich führen. Neue Rennstrecken für Mario und Co. gibt es allerdings keine. Die für die Switch leicht aufgefrischte Ausgabe von „Mario Kart 8“ kostet rund 60 Euro und hat keine Altersbeschränkung.

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„Has been Heroes“ kommt mit einer auf den ersten Blick ziemlich einfachen Aufgabe daher: Drei kampferprobte Helden, die ihren Zenit allerdings schon ein wenig überschritten haben, sollen zwei Prinzessinnen zur Schule begleiten. Tatsächlich handelt es sich dabei aber um eine der größten Herausforderungen, die ein Trio aus Mönch, Schurkin und Krieger je zu bewältigen hatte.

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Die Helden müssen sich rundenbasiert Horden von Gegnern stellen. Im Spielverlauf können Hunderte von Items und Zaubersprüchen gesammelt und erlernt werden. Genretypisch führen Niederlagen im Kampf direkt zum Neuanfang. Passend dazu warten Bossgegner, die diese Bezeichnung auch wirklich verdient haben, am Ende jedes Abschnitts. „Has been Heroes“ gibt es für rund 25 Euro als Download für Playstation 4 und Xbox One. Das Spiel ist ab 12 Jahre freigegeben.

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Japanische Rollenspiele fordern europäische Gewohnheiten manchmal hart heraus. Immer wieder stecken aber innovative Spielideen in ihnen. „Persona 5“ ist einer dieser Überraschungstitel. Anders als in den meisten anderen Rollenspielen findet man keine mittelalterliche Fantasywelten vor. Während der Protagonist mit einigen seiner Highschool-Kollegen als Phantomdieb unterwegs ist, muss auch sein Alltag bestmöglich gemeistert werden.

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Das Doppelleben ist schon herausfordernd genug, doch dann stellen die Phantomdiebe auch noch fest, dass die Menschen von der Gesellschaft in eine Scheinwelt getrieben werden, sie selbst nicht ausgenommen. Es gilt, die Fassade einzureißen und die Kräfte des Guten zu entfachen. Inszeniert wird das Ganze als spannendes Rollenspiel mit rundenbasierten Kämpfen gegen die Dämonen des Unterbewusstseins, kleinen Rätseln und Quests in den Tiefen des Unterbewusstseins. „Persona 5“ gibt es für Playstation 3 und 4 für rund 70 Euro. Das Spiel ist ab 16 Jahre freigegeben

„Outlast 2“ ist nach „Resident Evil 7“ gleich der zweite starke neue Titel im Genre Survival-Horror. Aus der Ego-Perspektive erlebt der Spieler in der Haut des Journalisten Blake Langermann einen enervierenden Horrortrip in die Wüste Arizonas. Gemeinsam mit seiner Frau Lynn will der Kameramann das Geheimnis um den Mord einer schwangeren Frau lüften. Kämpfen geht man dabei besser aus dem Weg. Denn Blake hat keine Waffen. Größtes Hilfsmittel ist seine Kamera mit Nachtsichtmodus. Sie kann nun auch zoomen oder mit ihren Mikrofonen entfernte Geräusche orten.

Hier wird eine atmosphärisch sehr dichte und packende Story erzählt. Der Spieler erlebt das Grauen sehr authentisch. Die Inszenierung ist so gut gelungen, dass es teilweise nur schwer zu ertragen ist, in das nächste Gebäude einzutreten oder den nächsten dunklen Pfad zu beschreiten. „Outlast 2“ ist für Xbox One und Playstation 4 für je rund 25 Euro als Download erhältlich. Es gibt keine Jungendfreigabe.

Mit „Wonder Boy 3: The Dragon's Trap“ erscheint ein charmantes Remake des Klassikers „Wonder Boy“ für Sega-Konsolen der 1990er Jahre. Verantwortlich für das Ganze sind die Entwickler von Lizardcube, veröffentlicht wurde das Spiel von DotEmu. Die Geschichte: Der Mecha-Drache hat die Hauptfigur Wonder Boy oder Wonder Girl in eine feuerspuckende grüne Echse verwandelt. Nur das Salamanderkreuz, ein magisches Artefakt, kann den Fluch bannen. Das muss aber in klassischer Jump&Run-Manier erst einmal gefunden werden.

Der Clou, bei dem Nostalgikern das Herz aufgehen dürfte: Auf Knopfdruck lässt sich das Spiel von HD- in 8-bit-Grafik umschalten. „Wonder Boy: The Dragon’s Trap“ ist als Download für Xbox One, Nintendo Switch und Playstation 4 für je rund 20 Euro erhältlich.