Fünf Titel im Überblick Neue mobile Spiele: Jeder gegen jeden und alle gegen alle

Berlin (dpa/tmn) - Ritter, Roboter und Rennfahrer - das gibt es in den Spiele-Neuheiten für Smartphones. Fünf Titel im Überblick:

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1. Für die Menschheit

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„Shadowgun Legends“ ist ein klassischer First Person Shooter von Madfinger Games. In dem Sci-Fi-Spiel schlüpft der Spieler in die Rolle eines sogenannten Shadowguns. Diese legendären Krieger sind nicht nur bekannt für ihre außerordentlichen Fähigkeiten, sie sind auch die letzte Verteidigungslinie der Menschheit. Diese wird von bösartigen Aliens angegriffen, und die Spieler müssen sie in über 200 Missionen auf vier Planeten zurückschlagen.

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Klingt viel? Genau das ist quasi Motto des Spiels. Es bietet über 600 Waffen und 1000 Rüstungsteile. Damit kann man den eigenen Shadowgun nicht nur individuell ausstatten, auch der Sammeltrieb wird geweckt.

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„Shadowgun Legends“ kann im Co-op mit bis zu drei Freunden gespielt werden. Auch gegen andere Spieler kann online gekämpft werden. Der Shooter mit dem großen Umfang und schicker Grafik ist prinzipiell kostenlos für iOS und Android erhältlich. Einige zusätzliche Inhalte sind allerdings kostenpflichtig.

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2. Es kann nur einen geben

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In den letzten Monaten haben zwei Spiele die Gaming-Welt aufgemischt, die nun auch für Smartphones und Tablets erscheinen. Die Rede ist von „PlayerUnknown's Battlegrounds“ (PUBG) von Tencent Games und „Fortnite“ von Epic Games.

Beide sind sogenannte Battle Royal Survival Shooter und funktionieren nach demselben Prinzip: Über einer Insel springen einige Dutzend Spieler ab und kämpfen online gegeneinander - entweder in Teams oder alleine. Alle starten ohne Ausrüstung und müssen erst Waffen und Schutzbekleidung finden. Doch schon dabei müssen die Spieler auf der Hut sein, denn hinter jeder Ecke könnten bereits gegnerische Spieler lauern. Hinzu kommt, dass die spielbare Karte immer kleiner wird und die überlebenden Spieler immer weiter zu einem finalen Showdown zusammendrängt werden. Die schnellen Runden versprechen Nervenkitzel und auch gelegentliche Wutausbrüche, wenn der Sieg schon zum Greifen nah scheint und dann doch ein Schuss in den Rücken den Spieler zurück in die Lobby befördert, wo er auf die nächste Runde warten muss.

Die beiden Spiele unterscheiden sich optisch und in der Spielweise. PUBG hat einen realistischeren Ansatz, was schon an der Grafik erkennbar ist. „Fortnite“ ist hingegen comichaft überzeichnet und voller kleiner Gags. Zudem können die Spieler wie bei „Minecraft“ Ressourcen sammeln und damit Deckungen oder Leitern zu bauen. Das ermöglicht ein anderes Gameplay, bei dem die Suche nach Deckung weniger wichtig ist.

Beide Spiele sind kostenlos und erscheinen für iOS und Android, wobei „Fortnite“ für Android noch etwas auf sich warten lässt.

3. Die Geschichte eines Baumeisters

Der Erfolgsroman „Die Säulen der Erde“ von Ken Follet wurde bereits verfilmt und als Brett- und Kartenspiel adaptiert. Daedalic Entertainment machten aus der Romanvorlage ein Adventure-Spiel für den PC, das nun auch seinen Weg auf iOS-Geräte findet. Wie im Buch begleiten die Spieler den Baumeister Tom Builder, der im englischen Dorf Kingsbridge im 12. Jahrhundert sein Glück sucht. Anfangs sieht es für Tom nicht gut aus, denn er ist arbeitslos, seine Frau ist schwanger, und der Winter trifft die Familie mit voller Härte. Im Dorf scheint sich jedoch Toms Traum zu erfüllen: der Bau einer Kathedrale.

„Die Säulen der Erde“ ist in drei Kapitel unterteilt, die 30 Jahre rund um den Kathedralen-Bau in Kingsbridge abdecken. Das Spiel hält sich dabei eng an den Roman. Wer den gelesen hat, wird hier wenig Neues entdecken. Allenfalls das Leben der Nebencharaktere kann beeinflusst werden. Das Schicksal von Tom und anderen Hauptfiguren ist hingegen in Stein gemeißelt. Die mittelalterliche Geschichte wird in detaillierter Zeichentrick-Grafik erzählt. Das erste Kapitel von „Die Säulen der Erde: Das Spiel“ kostet im Appstore 5,49 Euro. Die beiden weiteren Kapitel können über die App erworben werden.

4. Schwarz-Weiß-Denken

„Ovivo“ von izHard Team ist ein minimalistischer Plattformer für iOS, der in Erstaunen versetzen kann. Das Spiel ist komplett in Schwarz und Weiß gehalten. Der Spieler steuert eine Kugel, die auf der Farbgrenze rollt. Der Clou: Die Kugel kann die Farbe wechseln. Als schwarze Kugel rollt sie durch den weißen Bereich und umgekehrt. Mit geschicktem Wechsel der Bereiche lassen sich Hindernisse überwinden und Gegenstände einsammeln, die zur Lösung der interessant gestalteten Level notwendig sind. Mit dem Wechsel der Farben wechselt auch die Schwerkraft. Dadurch sind gewagte Sprünge möglich, aber natürlich auch ein tiefer Fall ins Verderben.

Das anfangs leicht erscheinende Spiel wird dank cleverer Rätsel zu einer schönen Herausforderung. Dranbleiben lohnt sich, denn die Entwickler haben sich bis zum Schluss einige Überraschungen einfallen lassen. Im Appstore kostet „Ovivo“ 49 Cent.

5. Über den Wolken

Hoch hinaus will „Project Highrise“ von Kalypso Media. In der Aufbau-Simulation für Android und iOS darf der Spieler Hochhäuser der Superlative bauen. Zunächst steht der Grundriss an, dann will das Gebäude mit Leben gefüllt werden. Die Spieler sehen das Haus im Querschnitt und müssen das Innenleben gestaltet. Soll es ein Bürogebäude, ein riesiges Einkaufszentrum oder ein Wohnhaus sein? Vielleicht auch einfach alles zusammen? Gleichzeitig muss die Infrastruktur stimmen. Fahrstühle und Treppenhäuser müssen her, genauso wie Strom- und Wasserleitungen.

Funktioniert etwas nicht, sind die Mieter unzufrieden, und die Einnahmen sinken. Die sind für den weiteren Ausbau natürlich wichtig, denn der Wolkenkratzer soll weiter in die Höhe wachsen. Ein attraktives Hochhaus zieht besser zahlende Mieter an, durch deren Einnahmen die Möglichkeiten zum Ausbau weiter steigen. „Project Highrise“ ist ab 4,49 Euro bei Google Play und im Appstore erhältlich.