Nie ohne Virenscanner: Tipps für Sicherheit im Netz
Berlin (dpa/tmn) - Die Internet-Kriminalität hat laut der jüngsten Polizei-Statistik weiter zugenommen. Das Bundeskriminalamt (BKA) und der IT-Branchenverband Bitkom geben Tipps für einen sichereren Umgang mit dem Netz.
Sicher im Internet unterwegs sein - mit diesen Tipps klappt es:
- Vor der ersten Internet-Sitzung müssen ein Anti-Viren-Programm und eine Firewall installiert werden, um den PC vor schädlichen Dateien zu schützen. Updates für diese Programme müssen umgehend installiert werden, damit man gegen immer neue Gefahren gewappnet ist. Auch andere Software wie Internet-Browser sollte immer aus dem neuesten Stand gehalten werden.
- „Öffnen Sie nur E-Mails, die von vertrauenswürdigen Absendern stammen“, warnen Bitkom und BKA. Dubiose Mails von Unbekannten sollten möglichst sofort gelöscht werden, denn Schadprogramme verbergen sich oft in Grafiken oder E-Mail-Anhängen. Besonders vorsichtig sollte man bei vor angeblichen E-Mails von Kreditinstituten sein: Banken bitten Kunden nie per Mail, vertrauliche Daten im Netz einzugeben.
- Beim Einkauf im Internet sind ein Impressum mit Nennung und Anschrift des Geschäftsführers sowie klare Geschäftsbedingungen (AGB) ein Zeichen für die Seriosität eines Online-Shops. Manche Internet-Läden werden von unabhängigen Experten geprüft und erhalten ein Zertifikat oder Siegel.
- Soweit möglich, sollten Kunden nicht das gleiche Passwort für mehrere Dienste verwenden. Je länger ein Passwort, desto schwerer ist es zu knacken. Es sollte mindestens acht Zeichen lang sein und aus einer zufälligen Reihenfolge von Groß- und Kleinbuchstaben, Zahlen und Sonderzeichen bestehen.
- In Online-Netzwerken oder Foren sollten nur gute Bekannte sollten Zugriff auf Fotos oder Kontaktdaten erhalten. Je weniger von der eigenen Privatsphäre frei zugänglich ist, desto weniger Angriffsfläche bietet man potenziellen Betrügern.
- „Wer im Internet mit Unbekannten Dateien tauscht, riskiert eine Infektion seines PCs mit Schadprogrammen“, mahnen BKA und Bitkom. Zudem sei der Tausch von illegalen Musik-, Film- oder Software-Kopien strafbar und könne zu Schadenersatzansprüchen der Rechteinhaber führen.