Nur wenige Dax 30-Konzerne nutzen das Netz aktiv

Berlin/Düsseldorf (dpa) - Nicht alle Firmen im Dax 30 nutzen die Möglichkeiten der Kommunikation über Soziale Netzwerke aktiv. Das ergab eine Studie der Beratungsagentur Vierpartner aus Düsseldorf.

Am aktivsten unter den Firmen im Deutschen Aktien-Index zeigten sich der Sportausstatter Adidas sowie die Automobilkonzerne BMW und Volkswagen. Seit drei Jahren erfasst das Unternehmen die Reichweite, die die Dax-30-Konzerne im Sozialen Netz über Twitter und Facebook erzielen.

Die Aktivitäten des Sportschuh-Spezialisten Adidas verfolgen den jüngsten Zahlen zufolge fast 24 Millionen Follower beziehungsweise Fans auf Twitter und Facebook. Im Vergleich zum Vorjahr zog das Unternehmen noch einmal über 10 Millionen Interessierte zusätzlich an.

Der bayerische Automobilbauer BMW kam 2012 auf rund 13,4 Millionen Follower bzw. Fans und legte damit im Jahresvergleich um weit mehr als das Doppelte zu. Volkswagen hat nach gut 6,7 Millionen Followern inzwischen auch die 10-Millionen-Marke erreicht, gefolgt von Daimler mit 5,1 Millionen, Beiersdorf mit 1,5 Millionen und die Deutsche Telekom mit 1,1 Millionen Fans und Followern.

Insgesamt 12 der 30 führenden Unternehmen in Deutschland erreichen nicht einmal 10 000 Follower mit ihrer Kommunikation über die sozialen Plattformen. Dazu gehören der Pharmaziekonzern Merck, die Commerzbank und die Energiekonzerne RWE und Eon. Überhaupt keine Aktivitäten leisten sich der Baustoffhersteller Heidelberger Cement sowie das Bergbauunternehmen K + S. Doch selbst Finanz-Service-Unternehmen wie die Deutsche Bank (gut 70 000 Follower) und die Commerzbank (knapp 8 000) fallen in ihren Social-Media-Aktivitäten im mittleren bis unteren Mittelfeld.

Die Düsseldorfer Beratungsgesellschaft Vierpartner ermittelt seit drei Jahren die Reichweiten der 30 führenden Dax-Konzerne in den Sozialen Medien. Dabei werden die Seiten der verschiedenen Konzernbereiche, Töchter und Marken gesammelt und gezählt, wie viele Follower und Fans diese Seiten haben. Für die aktuellen Zahlen erfasste die Agentur nach eigenen Angaben rund 1500 Twitter- und Facebook-Seiten.

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