Online-Abmahncheck: Ist meine Webseite rechtlich ok?

Meerbusch (dpa-infocom) - Ob Web-Shop, Vereins-Homepage, Blog oder Forum: Betreiber von Onlineangeboten müssen viele Gesetze beachten. Anderenfalls drohen teure Abmahnungen. Eine Webseite gibt einen ersten Überblick, worauf Onliner achten sollten.

Nur die wenigsten Webmaster sind ausgebildete Juristen - und das kann schnell zur teuren Falle werden. Denn die Abmahnindustrie blüht. Und weil es derart viele Vorschriften und Regeln gibt, an die sich Verantwortliche halten müssen, geht fast nichts mehr ohne fachliche Beratung.

Dass guter Rat nicht immer teuer sein muss, zeigt der Abmahncheck auf abmahnung-internet.de/abmahncheck. Dort beantworten Besucher eine ganze Reihe von Fragen zu Marken-, Wettbewerbs-, Namens-, Datenschutz- oder Urheberrecht: Hat man sich zum Beispiel versichert, dass die Domain nicht gegen Rechte anderer verstößt? Ist das Impressum vorhanden, gut zu erreichen und vollständig? Weist man die Kunden in den Allgemeinen Geschäftsbedingungen auf das Widerrufsrecht hin? Gibt es einen Facebook-Button?

Nutzer müssen aber nicht alle Fragen beantworten. Wer beispielsweise angibt, keine Waren oder Dienstleistungen an Endkunden zu verkaufen, wird mit Fragen aus diesem Bereich nicht weiter belästigt. Andernfalls klappen weitere Detailfragen auf.

Am Ende des gut zehnminütigen Checks sieht der Nutzer, wie hoch die Abmahnrisiken in jeder Kategorie sind und was er dagegen tun kann. Da die Erklärungen aber manchmal recht knapp ausfallen, ist es in vielen Fällen ratsam, sich weitere Informationen zu den einzelnen Aspekten zu beschaffen oder sich tatsächlich noch juristisch beraten zu lassen. Für einen Überblick und eine erste Einschätzung ist das Angebot auf der Webseite aber gut geeignet.

Nutzer sollten jedoch beachten, dass der Abmahncheck keineswegs eine Beratung durch einen Anwalt ersetzen kann und will. Wer wirklich sicher gehen möchte, sollte sich daher zusätzlich den Rat eines Experten einholen.