Owncloud bekommt Ableger: Mit Nextcloud zum Onlinespeicher

Berlin (dpa/tmn) - Die freie Onlinespeicher-Suite Owncloud bekommt einen Ableger namens Nextcloud.

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Mit der Software können Anwender einen Internetrechner daheim in Eigenregie zum Cloud-Server für Dateien, Kalender und Kontakte umfunktionieren.

Die Daten lassen sich dann sowohl per Browser-Weboberfläche als auch über Client-Software für Desktop-Rechner und Apps für Mobilgeräte aufrufen und synchronisieren. Eine erste Version der Nextcloud-Suite soll in einigen Wochen veröffentlicht werden.

Hintergrund der Abspaltung sind Differenzen der Entwickler über den Fortgang des Projekts. Beide Suiten funktionieren zweigleisig: Eine Community entwickelt das kostenlose und frei verfügbare Programm weiter, und über ein Unternehmen wird etwa Firmenkunden kostenpflichtiger Support angeboten.

Die auch Forks genannten Ableger sind bei freien Software-Projekten keine Seltenheit. Eine bekannte Abspaltung ist etwa das Office-Paket LibreOffice. Es entstand Ende 2010, als Entwickler mit der Ausrichtung des Ausgangsprojektes OpenOffice nicht mehr zufrieden waren und fortan eigene Wege gingen.