Phishing-Mails sind nicht am Absender zu erkennen
Hamburg/Düsseldorf (dpa/tmn) - E-Mails mit Rechnungen für nie bestellte Waren enthalten meistens gefährliche Computerschädlinge. Das gilt auch dann, wenn die Post scheinbar von echten Firmen kommt, warnt die Verbraucherzentrale Hamburg.
Die kriminellen Absender von Phishing-Mails tarnen sich häufig als bekannte Shoppingportale, Einzelhändler und neuerdings auch als Betreiber von Webseiten mit pornografischem Inhalt. In der Regel geht es ihnen darum, die Empfänger zu verunsichern und zum Öffnen angehängter ZIP-Archive mit Viren oder Trojanern zu bewegen. Die beste Reaktion ist daher, die Mails mitsamt Anhang sofort zu löschen.
Einen anderen Trick von Internetbetrügern hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen entdeckt: Dabei verschicken die Täter ihre Phishing-Mails mit falschen Rechnungen nicht im Namen großer Firmen, sondern über das E-Mail-Konto unbeteiligter Dritter, das sie zum Beispiel mit einem gestohlenen Passwort gekapert haben. Auch hier gilt: Anhang nicht öffnen und E-Mail am besten sofort löschen. Wer dagegen Antworten von wütenden oder irritierten Empfängern solcher Phishing-Mails bekommt, sollte sofort das Passwort und eventuell die Sicherheitsfrage seines Mail-Accounts ändern und anschließend den E-Mail-Anbieter und die Polizei informieren.