Samsung verkauft keine Notebooks mehr in Deutschland
Schwalbach (dpa) - Im europäischen Handel wird es künftig keine Laptops von Samsung mehr zu kaufen geben. Einer der Gründe ist offenbar die große Nachfrage nach Smartphones und Tablets.
Samsung wird den Verkauf von Notebook-Computern in Deutschland einstellen. Man passe sich damit an „aktuelle Marktbedürfnisse und Anforderungen“ an, erklärte das Unternehmen am Mittwoch (24. September) auf Anfrage. Die Entscheidung betreffe neben mobilen Computern mit dem Microsoft-Betriebssystem Windows auch die Chromebooks mit Googles Chrome-Software. Samsung werde sich in ganz Europa aus dem Notebook-Geschäft zurückziehen, hatte zuvor die Website „PC Advisor“ unter Berufung auf einen Firmensprecher berichtet.
Das PC-Geschäft war in den vergangenen Jahren massiv unter Druck geraten. Auslöser war der Erfolg von Smartphones und Tablets. Im vergangenen Jahr schrumpfte der weltweite PC-Absatz um rund zehn Prozent. Zuletzt gab es allerdings eine deutliche Erholung, unter anderem nachdem Microsoft die Unterstützung seines alten Betriebssystems Windows XP einstellte. Einige Anbieter wie Lenovo, Hewlett-Packard oder Acer profitierten davon in Europa aber stärker als andere.