SIM-Karten-Tausch kostet bis zu 25 Euro
Düsseldorf (dpa/tmn) - Beim Umstecken der SIM-Karte ins neue Smartphone kommt manchmal das böse Erwachen. Viele Hersteller setzen statt der etablierten Micro-SIM-Karte immer häufiger auf die noch kleinere Nano-SIM.
Der Tausch der Zugangskarte beim Anbieter kann aber teuer werden.
Bis zu 25 Euro werden dafür im Einzelfall fällig, hat die Verbraucherzentrale Nordrhein-Westfalen in einer Stichprobe unter Mobilfunkanbietern herausgefunden.
Zwischen 10 und 24,99 Euro berechneten die Anbieter für eine Austauschkarte. Spitzenreiter dabei ist O2 mit 24,99 Euro, gefolgt von Freenet und 1&1 (19,95 und 15,39 Euro), Vodafone-Kunden werden mit 9,90 Euro zur Kasse gebeten. Dabei ist der Austausch der Karte nach Angaben der Anbieter die sicherste Lösung. Die Micro-SIM-Karte per Stanze zur Nano-SIM zu verkleinern, könnte zu Schäden an der Karte und sogar am Gerät führen, warnen sie. Auch ein Garantieverlust ist möglich. Trotzdem ist das Ausstanzen der Karte weit verbreitet.
Interessanterweise kommen Prepaidkunden beim Austausch in der Regel billiger weg als Vertragskunden. Die höchsten Gebühren in der Stichprobe verlangte Congstar mit 14,99 Euro, O2 und Freenet berechneten je 10 Euro. Einige Discount-Anbieter tauschten die Karte sogar kostenlos aus. Am einfachsten und schnellsten funktionierte der Tausch der SIM-Karte im Test nach wie vor im stationären Handel. Hier haben Discounter-Kunden allerdings meist das Nachsehen.