Sony warnt vor Feuergefahr bei Vaio-Computern
Tokio (dpa) - Batterie-Panne bei Sonys neuen Vaio-Notebooks: In einigen der neuen Geräte sind schadhafte Batterien eines Drittanbieters verbaut. Der Konzern rät dringend davon ab, die Geräte weiter zu benutzen.
Sie könnten sogar Feuer fangen.
Sony hat acht Jahre nach dem Umtausch von Millionen Notebook-Akkus wieder ein Batterie-Problem. Das neue Laptop-Modell Vaio Fit 11A könne überhitzen oder sogar Feuer fangen, warnte das Unternehmen am Freitag (11. April). Grund sei ein Defekt bei den eingebauten Batterien, die von einem Drittanbieter aus Japan stammen. Sony rät dringend davon ab, die betroffenen Geräten weiter zu nutzen.
Nach Informationen des „Wall Street Journal“ verkaufte Sony seit Februar insgesamt 25 905 dieser Vaio-Geräte, 7158 Stück davon in Europa. Ob Deutschland betroffen ist, sei noch nicht sicher und werde derzeit anhand der Seriennummern geprüft, sagte Sony-Sprecherin Silke Bernhardt. Betroffen seien ausschließlich die Varianten des Geräts mit 11-Zoll-Bildschirm. Das Vaio Fit hat ein umklappbares Touch-Display und gilt als sogenanntes Convertible - ein Kombi-Gerät aus Notebook und Tablet.
Ob ihr Rechner zu den betroffenen gehört, können Verbraucher mit einem Blick auf die Produktnummer auf der Display-Rückseite erkennen. Beginnt das Kürzel dort mit „SVF11N1“, sollte der Computer sofort ausgeschaltet und von der Stromversorgung abgekoppelt werden. Sony arbeitet nach eigenen Angaben an einem Austauschprogramm, Details dazu sollen in den kommenden zwei Wochen veröffentlicht werden.
Im Jahr 2006 hatte Sony mehr als neun Millionen Akkus in Notebooks verschiedener Hersteller wegen Überhitzungsgefahr austauschen müssen. Die Rückrufaktion hatte das Unternehmen damals umgerechnet mehr als 340 Millionen Euro gekostet.