Klecks-Action und Oger-Taktik: Neue Spiele für unterwegs
Berlin (dpa/tmn) - Viele Eimer Farbe, ein altbekannter Klempner, eine Horde Oger und ein ruheloser Geist sorgen im Februar für Abwechslung auf den mobilen Spielekonsolen. Ob Strategen oder Taktiker: Für verschiedene Spieler-Gruppen ist etwas dabei.
Die anarchische Farbkugel „de Blob“ kehrt auf alle Konsolen zurück - „De Blob 2“ ist auch für die Nintendo DS erhältlich (THQ, zirka 30 Euro). Nachdem de Blob Chroma City bunt gefärbt und Genosse Schwarz vertrieben hat, genießt er seinen Sieg im malerischen Dschungel. Doch zufällig stößt er auf das Geheimlabor des Dr. von Klecks, einen alten Schergen von Genosse Schwarz, der immer noch Experimente mit manipulierter Tinte vornimmt.
„De Blob“ muss sich nun durch das Labyrinth-artige Labor des verrückten Wissenschaftlers kämpfen, um diesen aufzuhalten. Anders als auf den Heimkonsolen ist „De Blob 2“ auf dem DS ein klassisches 2D-Spiel, doch auch hier spielt Farbe wieder eine große Rolle. Wurde der Vorgänger ursprünglich von Studenten der Universität Utrecht entwickelt, um die Farbgestaltung des neuen Bahnhofs zu veranschaulichen, so zeigt auch der Nachfolger wieder, wie viel Spaß das Spiel mit Farben machen kann und wie sehr sie die Welt verschönern. „De Blob 2“ lädt ab dem 25. Februar zum Farbenrausch ein.
Nintendos Urgestein Mario kriegt ein neues Spiel spendiert und trifft dabei auch auf seinen Urfeind: Donkey Kong. In „Mario vs. Donkey Kong: Aufruhr im Miniland!“ hat der Menschenaffe abermals zugeschlagen und Marios Freundin Pauline entführt. Und das ausgerechnet bei der Eröffnung von Marios neuem Freizeitpark. Doch zum Glück kann sich Mario zur Befreiung von Pauline einer der Attraktionen des Parks bedienen, der mechanischen Mini-Marios. Die bewegen sich automatisch Richtung Level-Ende, können aber keinen Fallen ausweichen. Also muss der Spieler aushelfen und alle Hindernisse aus dem Weg räumen, damit die Mini-Marios auch unbeschadet bis zu Donkey Kong vordringen können.
Die Ähnlichkeit mit „Lemmings“ ist nicht zu bestreiten. Doch anders als beim Klassiker kann hier die Umgebung manipuliert werden, nicht aber die kleinen Marios. Der Rätselspaß führt durch acht verschiedene Themenwelten des Freizeitparks, an deren Ende jeweils ein Duell mit Donkey Kong wartet. Zusätzlich heitern Minispiele auf, und dank eines Leveleditors ist stets für Nachschub gesorgt. Eigens kreierte Level können auch online mit anderen Spielern geteilt werden. „Mario vs. Donkey Kong“ ist für zirka 38 Euro erhältlich.
Taktisches Vorgehen gefragt ist auch bei „Tactics Ogre: Let Us Cling Together“ von Nöten (Square-Enix, zirka 40 Euro). Wie der Name schon vermuten lässt, handelt es sich hierbei um ein klassisches Strategie-Rollenspiel, das seine Ursprünge bereits auf dem Super Nintendo hatte. Das Remake für die Playstation Portable sollte vor allem Fans von „Final Fantasy Tactics“ erfreuen. Neben der zeitgemäßen Grafik können sich Taktikfreunde an den zahlreichen rundenbasierten Schlachten erfreuen. Potentielle Feldherren dürfen bis zu 30 Einheiten auf einmal auf das Schlachtfeld schicken, um ruhmreiche Siege zu erringen. Aus einer übersichtlichen Ansicht heraus gilt es, die vielen verschiedenen Charakterklassen günstig zu positionieren und gewinnbringend einzusetzen. Strategen dürfen ab dem 25. Februar in den Kampf ziehen.
Wesentlich unkonventioneller geht es bei „Ghost Trick: Phantom-Detektiv“ zu (Nintendo). Denn wann darf man schon mal in die Haut eines Geistes schlüpfen, der seinen eigenen Mörder sucht? Sissel ist so ein kurioser Fall, denn er wurde ermordet und schwirrt nun als Geist durch die Welt. Da er durch den Mord nicht nur sein Leben, sondern auch sein Gedächtnis verloren hat, tappt er völlig im Dunkeln, wem er seinen Zustand zu verdanken hat. Zum Glück begegnet ihm eine besessene Lampe, die ihm hilft, sich als Geist zurechtzufinden. Aber Sissel muss sich mit der Aufklärung beeilen, denn bei Sonnenaufgang wird sich seine Seele auflösen und dann wird er nie den Namen seines Mörders erfahren.
Als Geist hat man es nicht so einfach wie als lebendiger Adventure-Protagonist. Gegenstände lassen sich nicht einfach so in die Tasche stecken, Kisten nicht verrücken, und an Gespräche mit den Lebenden ist schon gar nicht zu denken. Also muss sich Sissel mit anderen Methoden behelfen. So kann er kurzzeitig Objekte manipulieren, um damit Kettenreaktionen auszulösen oder Personen auf etwas hinzuweisen. Dabei entstehen knifflige Rätsel. „Ghost Trick: Phantom-Detektiv“ ist für den Nintendo DS für etwa 36 Euro erhältlich.