Neue Konsolenspiele: Shooter, Ralleys und Rock 'n' Roll
Berlin (tmn/dpa) - „Halo“, „Assassin's Creed“, „Rock Band“: Wer auf Spiele-Klassiker steht, bekommt jetzt viel neues Futter. Aber auch Nostalgiker können sich freuen: Marty McFly kehrt zurück auf die Konsole.
„Halo 5: Guardians“
Microsofts Xbox ist eng mit dem Ego-Shooter „Halo“ verbunden. Nun ist der mittlerweile fünfte Teil mit dem Untertitel „Guardians“ erschienen. Grafisch holt das von der Entwicklerschmiede 343 Industries entwickelte Game alles aus der Konsole heraus. Der Spieler erhält die Befehlsgewalt über gleich acht Spartan-Soldaten. Der Master Chief führt das Team Blue an, während beim Feuerteam Osiris Jameson Locke den Hut auf hat.
Die zahlreichen Gegner mit ihren Spezialfähigkeiten fordern dem Spieler alles ab. Wer aber die anderen Folgen schon durchgespielt hat, wird sich trotz Neuerungen vor allem auch bei der Steuerung schnell wohlfühlen. Für die 15 Missionen der Solospieler-Kampagne muss man acht bis zwölf Stunden einplanen. Weit ausdauernder sollte man sein, wenn man sich mit bis zu 24 Spielern online in die verschiedenen Multiplayer-Modi stürzt „Halo 5: Guardians“ ist exklusiv für die Xbox One erhältlich. Der ab 16 Jahren freigegebene Titel kostet rund 70 Euro.
„Assassin's Creed: Syndicate“
Weiter geht die Reise auch bei Ubisofts Erfolgsreihe „Assassin's Creed“ - und zwar ins viktorianische London des Jahres 1868. Dorthin zieht es im neuen Teil „Syndicate“ die Menschen in Scharen, weil sie hoffen, ihr Glück als Industriearbeiter zu finden. In diesem Umfeld scharen der Assassine Jacob Frye und seine Zwillingsschwester Evie eine schlagkräftige Bande um sich und erobern die Unterwelt im Sturm. Ihr Ziel: Den Menschen ein Leben in Würde ermöglichen.
Während das Spiel in diesem Zusammenhang ein wenig mit Glaubwürdigkeitsproblemen zu kämpfen hat, muss man den Entwicklern zugestehen, dass sie London herausragend in Szene gesetzt und ein atmosphärisch dichtes Action-Game mit Potenzial geschaffen haben. Die Straßengang-Idee ist in Ordnung, doch fehlen geheimnisvolle Entwicklungen, wie man sie von den meisten Vorgängern kennt. Das Spiel ist ab 16 Jahren freigegeben und kostet für Playstation (PS) 4 und Xbox One rund 70 Euro.
„Rock Band 4“
Musikfreunde könnte „Rock Band 4“ ansprechen, bei dem sich der Peripherieanbieter Mad Catz als Publisher versucht. In bekannter Manier geht es hier darum, die richtigen Töne zum richtigen Zeitpunkt auf dem jeweiligen Controller-Instrument zu treffen. Zu diesem Zweck hat US-Entwickler Harmonix wieder die grafische Unterstützung für diverse Plastik-Gitarren und Schlagzeuge programmiert. Unverständlich ist, dass man bei diesem Teil plötzlich auf die Online-Fähigkeit verzichtet hat. Auch das ist ein Rückschritt.
Dafür lassen sich Songs, die für die älteren Versionen heruntergeladen wurden, auch hier spielen - und neue Songs sind abwärtskompatibel zu bereits erworbenen Musikinstrumenten. Beim aktuellen vierten Teil werden 65 Titel mitgeliefert, darunter Songs von Judas Priest und U2. Im integrierten Shop lassen sich weitere Songs herunterladen. Die Preise für das Spiel (PS4 und Xbox One) reichen von 70 Euro ganz ohne Instrument bis hin zu 300 Euro für das Game mit einem Schlagzeug.
„Back to the Future: The Game“
Nostalgiker dürften ihre Freude an der Rückkehr von Marty McFly haben. Mittlerweile 30 Jahre ist es her, dass der Film „Zurück in die Zukunft“ Premiere feierte. Zu diesem Anlass legt das kalifornische Entwicklerstudio Telltale Games nun den Titel „Back to the Future: The Game“ für Xbox One, PS4 und Xbox 360 neu auf.
Die Geburtstagsedition beinhaltet im Vergleich zum Originaltitel, der vor rund fünf Jahren auf den Markt kam, Bonusmaterial in Form von Interviews und Behind-the-Scenes-Sequenzen. Das Adventure kommt auf den Konsolen der neuesten Generation auch mit überarbeiteten Texturen daher, wurde also optisch ein wenig aufpoliert. Es kostet 25 Euro und ist ab 12 Jahren freigegeben.
„WRC 5“
Neues Konsolenfutter wartet auch auf PS-Freunde. Mit offizieller Lizenz ausgestattet ist die Rallye-Simulation „WRC 5“ aus dem Hause Big Ben. Ein erstes Anspielen offenbart Schwächen: Obwohl sich die einzelnen Strecken mit Sand, Matsch, Eis, Waldboden oder Asphalt naturgemäß deutlich voneinander unterscheiden sollten, wirken sich die verschiedenen Bodenbeschaffenheiten fast gar nicht aufs Fahrverhalten aus - und das Setup des Fahrzeugs ebenso wenig. Die ersten Teile der Serie waren besser. Im Prinzip bleibt unterm Strich vor allem das Lizenzthema, das echten Fans am Herzen liegen könnte. „WRC 5“ für PS4 und Xbox One kostet je rund 60 Euro, für PS3 und Xbox 360 ist es jeweils etwa 15 Euro günstiger.