Studie: „Millennials“ sehen große Möglichkeiten in Technologie
Berlin (dpa) - Junge Erwachsene in Deutschland sehen in neuen Technologien einer weltweiten Studie zufolge großes Potenzial für ein besseres Leben.
81 Prozent der deutschen „Millennials“ seien überzeugt, dass Technologien bessere Chancen für alle, nicht nur für einige wenige bieten, ergab eine Studie im Auftrag von Telefónica Deutschland.
Damit liegen die 18- bis 30-Jährigen im weltweiten Vergleich über dem Durchschnitt (62 Prozent). Dass die Schere zwischen Arm und Reich durch neue Technologien aber auch weiter auseinandergeht, befürchten 77 Prozent (62 Prozent weltweit).
Als Millennials werden junge Menschen bezeichnet, die mit dem Internet und dem Smartphone aufgewachsen sind und unbefangen mit den neuen technischen Möglichkeiten umgehen. In Deutschland nutzten die Millennials trotz ihres alltäglichen Umgangs mit Smartphone und Internet-Geräten traditionelle Medien allerdings häufiger als ihre internationalen Altersgenossen, ergab die Studie.
„Die Studie liefert wichtige Einblicke in die Generation der jungen Erwachsenen in Deutschland und zeigt, welche Themen sie umtreiben“, sagte Telefónica-Deutschland-Chef René Schuster laut Mitteilung. „Die jungen Menschen sind sozial engagiert, überzeugt, etwas bewegen zu können und glauben an die vielfältigen Gestaltungsmöglichkeiten, die moderne Technologie mit sich bringt.“
Zwei Drittel der jungen Erwachsenen in Deutschland fühlen sich dank der Möglichkeiten im Netz besser über politische Vorgänge informiert. Dass die Arbeit der Bundesregierung durch Technologie transparenter geworden ist, glauben 76 Prozent der Befragten. 72 Prozent sprechen Sozialen Medien eine wichtige Rolle für die politische Information und Auseinandersetzung zu.
Für die Ergebnisse hat Telefónica gemeinsam mit der „Financial Times“ mehr als 12 000 Interviews mit jungen Erwachsenen zwischen 18 und 30 Jahren in insgesamt 27 Ländern geführt. Es sei die bisher größte und weltweit umfangreichste Studie dieser Art, sagte Telefónica-Sprecher Roland Kuntze der dpa. Die jeweils 190 Fragen wurden zwischen dem 11. Januar und dem 4. Februar von dem Marktforschungsunternehmen Penn Schoen Berland gestellt und ausgewertet.