Neue PC-Spiele für Rennfahrer und Revolverhelden
Berlin (dpa/tmn) — Einmal mit 400 km/h durch Kalifornien rasen: Wer davon schon immer geträumt hat, sollte sich das Rennspiel „GRID 2“ anschauen. Für gemütlichere Zocker gibt es das Adventure „Night of the Rabbit“ oder „Eador“, ein Strategiespiel aus Russland.
Monsterjäger, Pistoleros, Strategen, Zauberlehrlinge und Rennfahrer: PC-Spielern steht ein abwechslungsreicher Monat bevor. Mit „Call of Juarez“ geht es zum Beispiel in den wilden Westen, mit „Night of the Rabbit“ in eine Märchenwelt und mit „GRID 2“ an exotische Schauplätze überall auf dem Globus.
Der aus Bram Stokers Klassiker „Dracula“ bekannte Monsterjäger Abraham van Helsing ist Inspiration für das Action-Rollenspiel „The Incredible Adventures of van Helsing“ von Neocore Games. Aus der Vogelperspektive bekämpft der Spieler darin als Sohn der Legende allerhand Monster in meist finsteren Umgebungen. Wer Titel wie „Diablo 3“ gespielt hat, sollte mit dem Gameplay sofort zurechtkommen.
Für jeden besiegten Feind gibt es Erfahrungspunkte, die die Fähigkeiten des Helden verbessern: Mit der Zeit kann van Helsing junior seine Gegner zum Beispiel langsamer machen oder simple Pfeile in explosive Langstreckengeschosse verwandeln. Ein Lady Katarina genannter Geist schwebt ständig an der Seite des Monsterjägers und unterstützt ihn im Kampf gegen Dämonen, Untote und andere Kreaturen. „The Incredible Adventures of van Helsing“ ist ab 12 Jahren freigegeben und für 15 Euro im Downloadportal Steam erhältlich.
Ebenfalls nur als Download gibt es den Shooter „Call of Juarez: Gunslinger“ von Ubisoft. In dem Shooter schlüpft der Spieler in die Rolle des Kopfgeldjägers Silas Greaves, der sich mit Pistolen und Gewehren durch den wilden Westen ballert. Besonders effektiv ist das Waffenarsenal im Konzentrationsmodus: Damit läuft das Spiel auf Knopfdruck wie in Zeitlupe ab, was dem Spieler mehr Zeit zum Zielen und für Ausweichmanöver gibt. Schauplätze für die Schießereien sind typische Western-Kulissen wie verschlafene Dörfer in der Wüste, imposante Schluchten oder das Wrack eines Schaufelraddampfers. „Call of Juarez: Gunslinger“ ist ab 16 Jahren freigegeben und für 15 Euro nicht nur für den PC erhältlich, sondern auch für Xbox 360 und Playstation 3.
Bereits in den Läden steht auch das in Russland entwickelte Strategiespiel „Eador - Masters Of The Broken World“ der Snowbird Game Studios. In Sachen Gameplay bedient sich der Titel bei Spielen wie „Heroes of Might & Magic“, Unterschiede gibt es unter anderem bei der Hintergrundgeschichte: Aufgabe des Spielers ist es, nach und nach diverse im Weltraum schwebende Welten zu erobern und vom Bösen zu befreien.
In jeder Welt baut der Spieler eine Basis und heuert Kämpfer und Kreaturen für seine Armee an. Kommandiert werden diese von Helden, die ihre eigenen Sonderfertigkeiten mitbringen. Für Gefechte schaltet das Spiel auf eine eigene Ansicht um, in der Spieler wie beim Schach Zug um Zug ihre Armeen auf die des Gegners hetzen. Die Level von „Eador - Masters Of The Broken World“ werden zufällig generiert, Abwechslung ist so garantiert. Das Strategiespiel kostet etwa 25 Euro und ist ab 12 Jahren freigegeben.
„The Night of the Rabbit“ heißt der neueste Titel von Adventure-Entwickler Daedalic, das bei Rondomedia erscheint. Der Spieler begleitet den zwölfjährigen Zauberlehrling Jerry bei seiner Reise in eine Märchenwelt, in der er gegen den bösen Magier Zaroff kämpfen muss. Erzählt wird die Geschichte in der von Spielen wie „Deponia“ bekannten Comicgrafik. Auch das Gameplay ist altbekannt: Um in der Handlung voranzukommen, muss der Spieler vor allem Gegenstände sammeln, damit knifflige Rätsel lösen und gleichzeitig immer wieder witzige Gespräche mit anderen Charakteren führen. Das ab 6 Jahren freigegebene Adventure steht für rund 30 Euro in den Läden.
Am 31. Mai erscheint das Rennspiel „Grid 2“ von Namco Bandai. Der Spieler nimmt darin an einer Weltmeisterschaft der besten Rennfahrer teil. Ist er dabei zunächst noch in vergleichsweise „normalen“ Autos unterwegs, schaltet er mit der Zeit immer bessere Boliden frei, die am Ende Spitzengeschwindigkeiten weit jenseits von 400 km/h erreichen. Zu den Schauplätzen gehören unter anderem die Küste Kaliforniens und Städte wie Barcelona und Chicago. Besonders gemein: Bei Rennen in den Metropolen wird die Strecke bei jedem Start neu berechnet.
Dazu hat „GRID 2“ eine im Vergleich zum Vorgänger sichtbar verbesserte Grafik und ein noch detaillierteres Schadensmodell, mit dem kein Crash dem anderen gleicht. Die Künstliche Intelligenz soll sich nach Angaben der Entwickler so verhalten wie ein Gegner aus Fleisch und Blut, aggressive Rempler und Fahrfehler inklusive. Wer trotzdem lieber gegen echte Menschen antritt, kann das entweder im Onlinemodus oder zu zweit an einem Computer tun. „GRID 2“ ist ab 6 Jahren freigegeben und kostet rund 50 Euro. Für jeweils 10 Euro mehr gibt es auch Konsolenversionen für Playstation 3 und Xbox 360.