Surfen im Ausland: Kostenschutz gilt nicht überall
Hannover (dpa/tmn) - Handy-Abzocke im Ausland: Gegen horrende Telefonrechnungen im Urlaub gibt es seit Juli den Kostenschutz für mobiles Surfen. Doch Vorsicht ist geboten, denn auf ihn ist nicht immer Verlass.
Das sollten Urlauber beachten, um der Kostenfalle zu entgehen.
Wer mit seinem Smartphone in Urlaub fährt, verlässt sich besser nicht auf den Kostenschutz für mobiles Surfen. Je nach Provider funktioniert dieser in manchen Ländern nicht, warnt das Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. Darunter sind auch Urlaubsländer wie die Türkei, Kanada oder die USA.
Der Kostenschutz gilt seit dem 1. Juli und soll eigentlich sicherstellen, dass Urlauber im Ausland nicht mehr unabsichtlich gewaltige Handyrechnungen ansammeln. Steigen die Verbindungskosten für mobiles Surfen in einem Monat über 59 Euro, muss der Mobilfunkanbieter den Anschluss vorübergehend sperren und erst auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden wieder öffnen.
Gelangen die Verbindungsdaten im Ausland aber nicht sofort, also in Echtzeit zum deutschen Provider, muss dieser den Kostenschutz nicht anwenden. In Deutschland nutzen den Angaben nach E-Plus und O2 diese Ausnahmeregelung, Vodafone- und Telekom-Kunden haben den Kostenschutz überall. Smartphone-Besitzer fragen deshalb vor dem Urlaub am besten bei ihrem Anbieter nach, welche Regelung für ihr Reiseziel gilt.