„test“: Robuste Kompaktkameras liefern nur mittelmäßige Bilder
Berlin (dpa/tmn) - Sie sind wasser- und stoßfest: Robuste Kompaktkameras halten angeblich einiges aus. Stiftung Warentest hat nicht nur das überprüft, sondern auch die Bildqualität der Geräte.
Robuste Kompaktkameras sind hart im Nehmen, liefern aber nur mittelmäßige Bilder. Das hat die Stiftung Warentest herausgefunden, die zehn der wasser- und stoßfesten Kompakten geprüft hat. Dabei überstanden alle Geräte den Härtetest - einen Sturz aus einem Meter Höhe auf Beton. Sie lieferten aber nur mittelmäßige Aufnahmen, heißt es in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 7/2014). Die Experten bemängelten vor allem die geringe Lichtausbeute und den niedrigen Zoomfaktor. Punktabzug gab es auch für die verwaschene Farbdarstellung und lange Auslösezeiten.
Fotos unter Wasser schossen die Tester exemplarisch mit drei der zehn Testkameras. Auf den Bildern zeigten sich teils deutliche Unschärfen an den Rändern, gerade Linien wurden mitunter stark verzeichnet dargestellt. Lediglich der Testsieger stach hier hervor. Bei wenig Licht fielen die Bilder düster und unscharf mit zum Teil unnatürlichen Farben aus. Die auf dem Gehäuse angegebene Wassertiefe erreichten alle Kameras ohne Schäden.
Testsieger wurde die Nikon Coolpix AW120 für rund 350 Euro, vor der Panasonic Lumix DMC-FT5 für etwa 350 Euro und der Canon Powershot D30 für rund 300 Euro. Insgesamt erhielten neun Modelle das Testurteil „befriedigend“, eine Kamera wurde mit „ausreichend“ bewertet.