Virus und Abzocke: Vorsicht bei Spam zum Valentinstag
Berlin (dpa/tmn) - Über einen Liebesgruß am Valentinstag freut sich jeder. Allerdings sollten Internet-Nutzer bei solchen Botschaften vorsichtig sein. Denn Online-Kriminelle nutzen den Tag der Liebenden, um Schadcodes zu verbreiten.
Der Valentinstag ist ein fester Termin im Kalender von Online-Kriminellen. „In jedem Jahr beobachten wir zu diesem Fixtermin einen deutlichen Anstieg von Spam-Mails und anderen E-Crime-Aktivitäten“, sagt Thorsten Urbanski vom Sicherheitsunternehmen G DATA. Deswegen sollten Computernutzer besonders wachsam sein, wenn sie E-Mails von unbekannten Absendern, verdächtige Links oder Beiträge in sozialen Netzwerken sehen. Dahinter könnten sich Versuche verbergen, Schadcode auf dem eigenen Rechner zu installieren oder Bank- und Login-Daten auszuspähen.
Häufig tragen die Mails eine Betreffzeile mit Bezug auf den Valentinstag, etwa eine Aufforderung, sich vermeintliche Grußkarten mit Liebesgrüßen anzusehen oder noch schnell ein Geschenk zu kaufen. Auch in sozialen Netzwerken publizierte Kurzlinks können auf manipulierte Seiten umleiten.
Nutzer sollten deswegen Spam-Mails direkt löschen, rät Urbanski. Anhänge sollte man auf keinen Fall öffnen. Ist der PC mit aktueller Virenschutzsoftware geschützt und Betriebssystem und Browser auf dem neuesten Stand, sinkt das Risiko einer unbemerkten Infektion. Auf keinen Fall sollte man bei solchen Spam-Mails auf den unten angegeben „Unsubscribe“-Link klicken. Damit zeigt man Betrügern nur, dass die E-Mail-Adresse aktiv ist. Wer sich nicht sicher ist, wohin ein Kurzlink in einer Mail oder einem Social-Media-Beitrag führt, kann dies auf der Webseite http://www.longurl.org überprüfen.