Voll im Bild: Kommunizieren per Videochat

Berlin/Brühl (dpa/tmn) - Dank Internet ist es enorm einfach geworden, am Bildschirm zu plaudern. Und die Kosten für Videochats tendieren gen Null, egal ob das Videotelefonat am Rechner, Smartphone oder Tablet stattfindet.

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Messenger- und Chatprogramme gibt es für alle Plattformen.

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Am Rechner nutzt man die eingebaute oder eine per USB angeschlossene Webcam, bei Smartphone und Tablet einfach die Frontkamera. „Für den Privatgebrauch sind die in den Geräten verbauten Mikrofone und Kameras in der Regel ausreichend, externe Geräte brauchen nur Profi-Anwender wirklich zwingend“, sagt Christian Koch vom Mobilfunkportal „Inside-handy.de“.

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Wer Wert auf sauberen Ton legt, kann mit einem hochwertigen Headset schon einiges erreichen. „Selbstverständlich gibt es auf dem Smartphone- und Tablet-Markt quer durch die Preisklassen teilweise erhebliche Qualitätsunterschiede bei der Aufzeichnung von Video und Ton“, sagt Koch. Die Bildqualität hänge nicht nur von der Kamera-Auflösung ab, sondern auch von der grundsätzlichen Qualität, die der Bildsensor liefert.

Wer unterwegs am Smartphone videochattet und gerade kein WLAN zur Verfügung hat, muss aufpassen, warnt Falko Hansen vom Telekommunikationsportal „Teltarif.de“. Denn das belaste das Datenvolumen des Mobilfunkvertrags stark.

„Auf mobilen Geräten sind vor allem vier Apps für den deutschen Markt etabliert und gebräuchlich“, sagt Christian Koch. Das sind Skype, Facebook Messenger, Apple Facetime und Google Hangouts. Die Apps seien allesamt kostenlos, nur einzelne Premiumfunktionen könnten Zusatzgebühren kosten.

Skype ist der Videotelefonie-Klassiker und funktioniert plattformübergreifend auf Rechnern, TV-Geräten sowie auf Smartphones und Tablets mit unterschiedlichsten Betriebssystemen. „Der Dienst gehört seit 2011 zu Microsoft und ist durch seine übersichtliche und aufgeräumte Benutzeroberfläche auch für Einsteiger leicht zu bedienen“, meint Christian Koch. Man besitzt einen eigenen Account mit einer Nutzerkennung, die dann der Gesprächspartner anwählt.

Auch Facebook bietet die Möglichkeit, per Video zu telefonieren. „Der Facebook Messenger ist eng mit dem sozialen Netzwerk Facebook verknüpft und richtet sich daher vor allem an Facebook-Nutzer“, sagt Koch. Seit diesem Sommer kann man den Messenger-Dienst auch als App ohne Facebook-Account nutzen, muss aber seine Handynummer preisgeben. Die App selbst orientiert sich optisch dabei stark an Skype.

Nur auf Apples iPhones, iPads und Macs läuft Facetime. Der Zugang ist simpel: „Für den Login reicht die eigene Handynummer“, weiß Koch. „Der potenzielle Teilnehmerkreis ist angesichts eines deutschen Apple-Marktanteils von 18 Prozent bei den Smartphones aber eher begrenzt.“

Google Hangouts ist für Android- und iOS-Geräte zu haben und bietet neben Einzel- auch die Möglichkeit zu Gruppen-Videochats. „Bis zu zehn Menschen können gleichzeitig über diesen Messenger per Laptop, Smartphone oder Tablet kommunizieren“, erklärt Christian Koch. Zusätzlich könne man das Gespräch über einen Youtube-Link auch als Live-Stream veröffentlichen. „Da die Konversation in der Cloud gespeichert werden kann, lässt sich eine Hangouts-Runde auch zu einem späteren Zeitpunkt noch mal ansehen“, sagt der Experte.

Neben den Platzhirschen gibt es aber noch viele weitere Videochat-Alternativen: „Darüber hinaus bieten auch klassische Messenger wie ICQ und Yahoo oder neuere Anbieter aus der Smartphone-Ära wie Fring oder Viber die Möglichkeit der Videotelefonie“, sagt Falko Hansen. Selbst in Mozillas Firefox-Browser sei eine Videochat-Funktion namens Hello integriert. Einladungen lassen sich einfach per Link verschicken.

Fünf Dienste, die auch Gruppen-Videochats anbieten, hat das „PC go“-Magazin verglichen. Für die Experten ist unterm Strich Skype der Favorit: Kein anderes Programm lasse sich quasi auf allen stationären und mobilen Betriebssystemplattformen nutzen - und zusätzlich auf vielen Smart-TVs, Spielkonsolen und als Skype for Web ohne Softwareinstallation im Browser.