Wenn die Maus Mätzchen macht: Probleme und Lösungen
München (dpa/tmn) - Man surft im Internet, spielt gerade eine Runde am PC oder arbeitet konzentriert an einem Dokument - wenn plötzlich der Mauszeiger zu spinnen beginnt, und man das kleine Zeigegerät am liebsten auf die Schreibtischplatte knallen würde.
Doch weil dies von zweifelhaftem Erfolg gekrönt sein dürfte, prüft man besser häufige Fehlerquellen:
Schmutz auf dem Schreibtisch: Wenn der PC-Mauszeiger auf dem Bildschirm plötzlich springt, kann Schmutz auf der Mausunterlage der Grund sein. „Das ist, wie wenn ein Auto durch ein Schlagloch fährt“, erklärt Michael Schmelzle vom „PC Welt“-Fachmagazin. Dieses Problem betreffe in erster Linie optische Mäuse, die für Schmutz auf der Unterlage anfälliger seien als mechanische Modelle. Doch mit einem feuchten Tuch ist die Unterlage meist schnell gesäubert. Allgemein sollte die Fläche, auf der mit optischen Mäusen gearbeitet wird, eher dunkel sein und etwas Reibungswiderstand bieten, sagt der Experte. „Am präzisesten navigiert man immer noch mit einem Mousepad unter seiner Maus.“
Verdreckte Maus:Dreck an der Unterseite kann vor allem für mechanische PC-Mäuse mit Kugel ein Problem sein. Denn dann rollt die Kugel nicht mehr geschmeidig. In dem Fall dreht man seine Maus um, nimmt die Kugel heraus und reinigt sie. „Mit einer Pinzette entfernen Nutzer den Dreck von den kleinen Walzen im Inneren“, erklärt Schmelzle. Bei ganz hartnäckigem Schmutz könne Alkohol helfen: „Der verdunstet schneller als Wasser.“ Das sei wichtig, um die empfindliche Elektronik nicht zu beschädigen. Während mechanische Mäuse über die Rollkugel die Bewegungen erfassen, erkennen diese moderne optische Modelle per Bildsensor.
Abgestürzter Treiber: Reagiert die Maus gar nicht mehr, kann der Treiber abgestürzt sein. Das einfachste Gegenmittel: abstecken und wieder anstecken. „Häufig wird sie dann bereits wieder erkannt“, sagt Schmelzle. Hilft das nicht, kann ein Neustart des Rechners Maus und Treiber oft wieder auf die Sprünge helfen.
Hersteller-Software fehlt: Endlich ist die neue Gaming-Maus da. Doch spezielle Features wie das Einprogrammieren eigener Befehle funktionieren nicht? Kein Wunder: Denn das geht in der Regel nur, wenn auch die Spezialsoftware des Maus-Herstellers installiert ist. Damit sollte es problemlos klappen, erklärt der Experte. „Standards wie Links- und Rechtsklicken und das Navigieren über den Bildschirm gehen dagegen direkt mit dem Anstecken.“