Windows und Mac OS X: Datensicherungen reichen aus
Berlin (dpa/tmn) - Viele Nutzer von Windows und Mac OS X wissen es häufig gar nicht: Ihre Computer haben im Betriebssystem Software zur Datensicherung eingebaut. Das ist praktisch.
Denn nur wer seine Daten regelmäßig sichert, steht nach einem Spontanausfall des Computers oder einer Infektion mit Schadsoftware nicht ohne wichtige digitale Dokumente da. Die eingebauten Lösungen der Betriebssysteme müssen sich dabei hinter den Spezialprogrammen von Drittanbietern nicht verstecken, berichtet die Stiftung Warentest in der Zeitschrift „test“ (Ausgabe 7/2016).
Bei Windows 7, 8.1 und Windows 10 heißt die Datensicherungsfunktion „Sichern und Widerherstellen“ und steckt in der Systemsteuerung, auf Apple-Computern heißt sie Time Machine. Für den Hausgebrauch reichen die Bordmittel der Betriebssysteme völlig aus. Mehr noch: Die Experten bewerteten sie als hilfreicher als viele Programme oder Lösungen von Geräteherstellern, die mit externen Festplatten verkauft werden.
Die zur Datensicherung genutzte Festplatte sollte mindestens doppelt so groß sein, wie die Festplatte des Computers. So passt mehr als ein Systemabbild auf die Sicherungsscheibe. Platten mit vier Terabyte Speicherplatz gibt es für rund 120 Euro. Wer ein Gerät mit schnellem USB-3.0-Anschluss wählt, wartet kürzer.
Nachdem die Platte angeschlossen ist, wird die Sicherungssoftware gestartet. Apples Time Machine sichert automatisch alle Daten. Microsofts Lösung sichert in den Standardeinstellungen neben den Systemdaten nur die Bild- und Textdokumente aus den „Eigenen Ordnern“, warnt Stiftung Warentest. Wer seine Dokumente auch an anderen Orten speichert, muss diese per Mausklick zur Sicherung hinzufügen. Dazu wird bei der Einrichtung die Option „Auswahl durch Benutzer“ gewählt. Anschließend fügt man die anderen Speicherorte hinzu.