Falscchparker Falsch geparkte Autos behindern Feuerwehr
Ratingen. · Bei einem Einsatz auf der Hochstraße kamen Fahrzeuge der Retter nicht durch.
Bei einem Einsatz auf der Hochstraße sind Einheiten der Berufsfeuerwehr und der Freiwilligen Feuerwehr am Dienstagabend massiv behindert worden. Im Einmündungsbereich der Hochstraße/Ecke Bahnstraße wurden die Einsatzkräfte durch Falschparker blockiert. Die Folge: Ein Löschfahrzeug und die zur Rettung von Menschen aus Obergeschossen benötigte Drehleiter kamen nicht schnell genug an den Einsatzort.
Die Wehr musste entgegen der Einbahnstraße zum Ziel gelangen
Erst nach minutenlanger Verzögerung gelang es der Feuerwehr, an den Falschparkern vorbei zu kommen. Die Freiwillige Feuerwehr musste entgegen der Einbahnstraße zum Unglücksort gelangen. Glück für die Bewohner des Hauses, aber auch für die Falschparker, dass die Wohnung im Dachgeschoss zwar verraucht, aber ein Eingreifen der Feuerwehr nicht mehr nötig war.
Aus noch ungeklärter Ursache war die Wohnung durch angebranntes Essen verqualmt. Die Polizei musste im Einmündungsbereich vier Fahrern von Pkw eine Verwarnung aussprechen.
Immer wieder sorgen Falschparker, die Einsatzfahrzeuge behindern oder sogar blockieren, für Ärger. Manchen Autofahrern scheint der Blick dafür zu fehlen, wie breit und lang die Autos zum Beispiel von Feuerwehr, Technischem Hilfswerk und Müllabfuhr sind. Die Feuerwehr Ratingen und das Ordnungsamt hatten im September des vergangenen Jahres eine Testfahrt in Lintorf vorgenommen. Um 18.30 Uhr rückte Rolf Schneiders, Zugführer des Löschzuges Lintorf, mit seinen Kollegen und der Drehleiter in verschiedene Wohnviertel des Stadtteils aus. In etlichen Wohnstraßen kam es zu starken Verzögerungen, weil Falschparker derart sperrig standen, dass diese Testfahrt ohne Blaulicht und Martinshorn immer wieder gestoppt wurde.
Initiative für Testfahrten geht
auf das Ordnungsamt zurück
„Auf Initiative des Ratinger Ordnungsamtes wurden Straßen eng bebauter Wohnviertel in Lintorf mit den Einsatzfahrzeugen der Feuerwehr Ratingen befahren. Die Aktion zielte auf Falschparker, die immer wieder das Durchkommen von Rettungsfahrzeugen erschweren“, so der Abteilungsleiter für die Vorbeugende Gefahrenabwehr, Brandrat Joachim Herbrand.