Fußball FCM bleibt erneut ohne Gegentor

Kreis Mettmann. · In der Oberliga feierten die Fußballer aus Monheim einen 2:0-Erfolg bei der TuRU. Hilden kam zu einem 2:2 in Cronenberg, Ratingen siegte 4:2 in Meerbusch.

 Tobias Lippold (M.) verdiente sich mit seinen beiden Toren in der Partie in Düsseldorf den Titel „Man of the Match“.

Tobias Lippold (M.) verdiente sich mit seinen beiden Toren in der Partie in Düsseldorf den Titel „Man of the Match“.

Foto: Matzerath, Ralph (rm-)

Die Oberliga-Fußballer des FC Monheim haben bei TuRU Düsseldorf die nächste hohe Hürde genommen, setzten sich nach einer deutlichen Leistungssteigerung in der zweiten Hälfte mit 2:0 (0:0) durch und blieben damit zum vierten Mal in Folge ohne Gegentreffer. „Das war in Summe sicherlich kein gutes Oberliga-Spiel, aber das zählt am Ende auch nicht. Wir haben aufgrund der klareren Torchancen vor allem ab der 60. Minute meiner Meinung nach verdient gewonnen“, sagte Monheims Trainer Dennis Ruess.

Im ersten Durchgang tat sich der FCM bei den heimstarken Düsseldorfern, die bis dato vier ihrer fünf Heimspiele gewonnen hatten, einigermaßen schwer. Die Monheimer bekamen keinen richtigen Zugriff auf die Partie, hatten in den Zweikämpfen ungewöhnlich oft das Nachsehen und luden die Hausherren durch einfache Ballverluste im Spielaufbau wieder und wieder zu Umschaltaktionen ein. Immer wieder war es aber FCM-Innenverteidiger Bahadir Incilli, der in brenzligen Situationen noch einen Fuß dazwischen bekam.

Die erste Torgelegenheit hatten trotzdem die Gäste, als Chris Lange seinen Kopfball nach einer Ecke von Tobias Lippold knapp daneben setzte (13.). Auf der anderen Seite entschärfte Monheims Keeper Björn Nowicki einen Düsseldorfer Abschluss (26.). Lippold versuchte es gegen den herausgerückten Turu-Keeper Maksimilijan Milovanovic aus der Distanz, zielte dabei aber etwas zu hoch (30.).

Im zweiten Durchgang herrschte nach einer Lippold-Ecke großes Durcheinander im Düsseldorfer Strafraum, doch nach mehreren Abschlussversuchen seitens der Monheimer konnten die Hausherren den Ball klären (47.). Wenig später schickte Bora Gümüs Daud Gergery auf die Reise, dessen scharfe Hereingabe von links im Zentrum aber gerade so keinen Abnehmer fand (55.). Auf der anderen Seite blieb auch Turu vornehmlich nach Standards gefährlich. Nachdem Gergery im Eins-gegen-Eins mit Milovanovic die Monheimer Führung noch vergeben hatte (65.), war es zwei Minuten später so weit: Lippold trieb den Ball durchs Zentrum nach vorn, bediente Gümüs in der Tiefe und bekam den Ball postwendend zurück – 1:0 (67.). Das 2:0 erzielte wiederum der Monheimer Mittelfeldmann, als er einen sehenswerten Steilpass von Julian Meier im Fallen im Düsseldorfer Tor unterbrachte und die Partie dadurch entschied (78.). Gümüs hatte direkt danach sogar das 3:0 auf dem Fuß (79.), ehe sich den Gastgebern durch Daniel Rey Alonso noch einmal die gute Chance zum Anschlusstreffer ergab (82.). mroe

Hilden und Cronenberg liefern sich Duell im Abstiegskampf

Für die Fußballer des VfB 03 lief es beim Cronenberger SC nicht nach Plan. Mit einem Sieg wollten die Hildener den Abstand auf den Abstiegskonkurrenten vergrößern – letztlich aber konnten sie angesichts des 2:2 (1:1) froh sein, den Sieben-Punkte-Vorsprung zu halten. Marc Bach war die Enttäuschung deutlich anzumerken. „Das war Abstiegskampf“, sagte der Trainer des VfB 03 und merkte an: „Wir waren darauf vorbereitet, aber es waren viele Emotionen dabei.“ Und der Gegner wollte mit aller Macht punkten. „Die haben gekämpft, gekratzt, gebissen“, formulierte es Bach salopp in Fußballersprache. Letztlich war das Remis für die Hildener ein Punktgewinn, der allerdings nicht half, wieder auf einen einstelligen Tabellenplatz zu kommen. Dabei wollte Bach die Leistung seines früheren Vereins auch gar nicht schmälern: „Das war für Cronenberg absolut verdient.“

Die ersten Akzente in der hitzigen Begegnung setzten die Hildener, doch Marcel Elsner (8.) und Talha Demir (19.) ließen ihre Chancen ungenutzt. Besser lief es auf der anderen Seite für die Cronenberger, die allerdings davon profitierten, dass die Hildener Abwehr nach einem Solo von Tuncay Altuntas über die rechte Außenbahn es nicht schaffte, die gefährliche Situation konsequent zu bereinigen. Im zweiten Nachsetzen brachte Altuntas seine Farben mit 1:0 (23.) in Führung. Nach einer schönen Kombination über die rechte Angriffsseite gab Nick Sangl das Leder auf David Szewczyk, der wiederum Fabio di Gaetano in Szene setzte – und der Mittelfeldmann vollendete flach ins lange Eck zum 1:1 (33.). Danach köpfte Szewczyk den Ball nach einer Flanke freistehend am Cronenberger Gehäuse vorbei (35.).

Nach dem Seitenwechsel prüfte zunächst Schaumburg Wuppertals Torhüter Tayfun Altin (48.), dann vergab Pascal Weber die nächste gute Möglichkeit. Erneut erwiesen sich die Gastgeber als bissiger. Altuntas drang ein weiteres Mal in den VfB-Strafraum ein – und wieder verpassten es die Hildener Verteidiger zweimal, den Angriff konsequent zu klären. Statt dessen traf Altuntas zum 2:1, unhaltbar in den rechten Winkel (59.). Die Gäste mühten sich, wachten aber erst nach einem Pfostenknaller von Talha Demir auf (72.). Vier Minuten später zeigte der Schiedsrichter nach einem vermeintlichen Foul an Demir auf den Elfmeterpunkt. Demir selbst verwandelte den Elfmeter zum 2:2. bs

Ratingens Moses Lamidi war mit zwei Toren der Matchwinner

Alfonso del Cueto hatte Moses Lamidi in die Pflicht gekommen. Vom Ex-Profi müsse mehr kommen, hatte der Trainer von Ratingen 04/19 vor der Partie beim TSV Meerbusch gesagt – und Lamidi lieferte. Zwei Tore schoss er beim 4:2 (1:2)-Sieg, der den Ratingern nach zuletzt drei Partien ohne Erfolg sehr gut tat. Lamidi ahnte in der 20. Minute, dass der junge Schlussmann Franz Langhoff mit der hohen und strammen Rückgabe seines Mitspielers seine Probleme bekommen würde – er lief hinterher, Langhoff trat unter dem Ball durch, und Lamidi brauchte die Kugel nur noch über die Linie zu drücken.

Allerdings verlieh das 1:0 den Gästen kaum Sicherheit, die Hausherren antworteten prompt mit dem 1:1. Auch hier sah der Torwart nicht gut aus, Dennis Raschka verlängerte einen langen Freistoß mit der Hand genau auf den Fuß von Meerbuschs Manuel Schulz (24.). Raschka parierte aber sieben Minuten später bei einer Großchance der Gastgeber aus kurzer Distanz, beim Foulelfmeter zum 1:2 von Dennis Dowidat – verursacht durch Gianluca Silberbach – war er machtlos.

Tim Potzler erzielte quasi direkt nach Wiederanpfiff das 2:2 (47.). Und Lamidi drehte mit dem 3:2 die Partie. In der Nachspielzeit erhöhte der erst kurz zuvor eingewechselte Erkan Ari auf 4:2. Viele weitere Chancen ließen die Ratinger ausDass sich das nicht rächte, lag auch an Raschka, der einen strammen Schuss in den kurzen Winkel (86.) noch parierte. ame