Luisenviertel. Ferda Ataman liest im Café Swane

Luisenviertel. · Verein Adde hat die Autorin für den 18. Juni eingeladen.

Die Allianz für Diversität, Dialog und Empowerment (Adde e.V.) begrüßt am Dienstag, 18. Juni, ab 19 Uhr Ferda Ataman im Swane Design Café an der Luisenstraße 102b. Die in Berlin lebende Journalistin liest aus ihrem Buch „Hört auf zu fragen! Ich bin von hier!“ Ataman erklärt: „Deutsche heißen Günter und Gaby, aber eben auch Fatma und Fatih. Die Art, wie wir über Migration, Geflüchtete und Integration reden, zeigt: Wir haben ein Wahrnehmungsproblem. Wir tun so, als könnten wir ernsthaft entscheiden, ob wir Migranten im Land haben wollen oder nicht, und wenn ja, wie viele wir davon vertragen. Das ist Blödsinn. Sie sind längst da – und ein Teil des ,wir’. Die Vorstellung von einer „weißen“ Aufnahmegesellschaft, in die Migranten reinkommen, ist eine Art deutsche Lebenslüge.“ Wie vielen anderen Deutschen, die mit einem ausländischen Namen aufgewachsen sind, reißt ihr langsam der Geduldsfaden. Sie will nicht dauernd erklären müssen, wo sie eigentlich herkommt oder was sie von Erdogan hält.