Goethe-Gesellschaft Wuppertal würdigt ihren Namenspatron
Feier zum 270. Geburtstag findet am 28. August an der Uni statt.
„Wir fraßen herzhaft, und Göthens Gesundheit wurde von mir in Rheinwein getrunken“, lässt Schiller seinen Dresdner Freund und Förderer Körner am 29. August 1787 wissen. Obgleich Goethe sich 1787 in Rom aufhielt, wurde nicht versäumt, seinen Geburtstag als für die deutsche Literatur besonderen Tag gebührend zu feiern. Diese schon zu Lebzeiten Goethes eingebürgerte Tradition hat sich bei den nachgeborenen Generationen erhalten und so möchte auch die Wuppertaler Goethe-Gesellschaft nicht zurückstehen, ihren Namenspatron am 28. August mit einer Feier entsprechend zu würdigen. Die Feier findet ab 19 Uhr im „Bergischen Zimmer“ des Mensa-Gebäudes auf dem Campus Grifflenberg statt (Gaußstr. 20, Gebäude ME, Ebene 02).
Die Würdigung Goethes geschieht mit einem Maskenaufzug, den Goethe aus Anlass eines weiteren Geburtstags, nämlich dem der Großherzogin Louise am 30. Januar 1810, im Weimarer Schloss selbst in Szene setzte: „Die romantische Poesie“. Da seit 1810 keine weiteren Aufführungen hiervon nachweisbar sind, stellt die Inszenierung des Spiels in Wuppertal, für die sich der Intendant des Wuppertaler Schauspiels, Thomas Braus sowie Julia Meier und Konstantin Rickert, Mitglieder der Wuppertaler Bühnen, verantwortlich zeichnen, die erst zweite Aufführung überhaupt und zugleich die erste außerhalb Weimars dar.
Zu dem Ereignis lädt die Goethe-Gesellschaft Wuppertal ins Bergische Zimmer an die Bergischen Universität Wuppertal ein, wo auch „Rheinwein“ hinreichend vorhanden und für Musik zu einem anschließenden geselligen Ausklang gesorgt sein wird, so die Veranstalter.
Die Goethe-Gesellschaft Wuppertal ist eine Ortsvereinigung der Weimarer Goethe-Gesellschaft. Ihr Ziel: Kenntnisse der Goethe-Zeit und der Werke Goethes zu fördern. Seit 30 Jahren bildet die Goethe-Gesellschaft Wuppertal ein Forum für Gespräche über Literatur und arbeitet eng mit der Bergischen Universität zusammen. Diese Kooperation wurde Anfang des Jahres intensiviert. Prof. Dr. Andreas Meier, Germanist an der Bergischen Uni, übernahm die Leitung des Vorstands. Zum Stellvertreter wurde der Historiker PD Dr. Arne Karsten gewählt. Die
Aufgabe von Beisitzern übernahmen Antjekatrin Fedler, Mitarbeiterin im Fach Geschichte, und Niklas Bründermann, Student an der Bergischen Universität. Red