Grefrath Gut besuchter Basar im Cyriakushaus

Grefrath · Monate im Voraus beginnen die Vorbereitungen für den Markt der Kirchengemeinde.

Beim Adventsbasar im Cyriakushaus am Markt in Grefrath gab es viel Selbstgemachtes, das zugunsten eines guten Zwecks verkauft wurde.

Foto: Lübke, Kurt (kul)

Der Adventsbasar im Cyriakushaus war am Wochenende nicht schlecht besucht, und das ist auch gut so: Jeder erwirtschaftete Euro kommt einem gemeinnützigen Zweck zugute wie action medeor aus Vorst oder einem Kolpingsprojekt in Indien. Dafür waren Dutzende Ehrenamtler teilweise seit Monaten sehr fleißig gewesen.

Angelika Büssers ist so ein Aktivposten. Die pensionierte Lehrerin bringt sich seit 15 Jahren ein und verkaufte unter anderem selbstgenähte Kinderkleidung wie das T-Shirt mit dem Mickey-Mouse-Motiv. Die 66-Jährige hat sogar ein eigenes Logo für ihre Kleidung „Angel’s Collection“. Es gab auch noch Restbestände an Perlenarmbändern. Erstaunlich: Ihre Mutter Marianne Mündges hat fleißig Socken gestrickt für den guten Zweck – alles andere als selbstverständlich mit 95 Jahren. Die Patchworksachen stammten von Hildegard Schummer: „Ich fange immer schon im Januar an mit meinen Handarbeiten“, erklärte die 67-Jährige. Ehemann Helmut (70) bot seine Holzarbeiten feil, darunter kleine Häuser, in die man während der besinnlichen Zeit eine Kerze stellen kann.

Suppe, Marmelade und Glasperlen für den guten Zweck verkauft

Maria Douteil muss nicht monatelang auf den Adventsbasar hinarbeiten – kein Wunder, kocht sie doch immer drei Suppen, die ruckzuck ausverkauft sind. Paul Daniel war mit Abstand der Älteste am Stand der Pfadfinder vom Stamm Dorenburg Grefrath. Zusammen mit sechs- bis zehnjährigen Pfadfindern vermarktete er unter anderem Marmeladen von Pfarrer Johannes Quadflieg. „Es läuft ganz gut“, erklärte der 17-Jährige. Neben Marmeladen und Bastelarbeiten gab es bei den Pfadfindern auch erbauliche Schriften mit Titeln wie „Hoffnung leuchtet wie ein Stern“.

Alfred Wolters und andere Mitglieder der Grefrather Kolpingsfamilie hatten alle Geschäfte abgeklappert, nachdem die Pfarre die Geschäftsleute per Brief auf den Besuch aufmerksam gemacht hatte. Von der Tafel Schokolade bis zu stattlichen Präsentkörben reichten die Preise, der Losverkauf lief gut, wenn auch nicht sehr gut. Das lag am eher mäßigen Wetter. „Der Verkauf läuft etwas schleppender als sonst“, sagte Doris Stammsen, die die Resultate ihres Glasperlendrehens für den guten Zweck verkaufte.

Die Katholische Frauengemeinschaft war in der Cafeteria aktiv, Glühwein gab es dort jedoch nur am Samstagabend – gestern wollten die Frauen den Glühweinanbietern auf dem Weihnachtsmarkt keine Konkurrenz machen. rudi