Straßenbau in Düsseldorf Am Spielberg: Kein weiterer Lärmschutz geplant
Düsseldorf · Die Straße wird angehoben. Dadurch kann sich der Lärm ungehindert ausbreiten.
(brab) Der Verkehrsknotenpunkt Am Spielberg, das ist der Kreuzungsbereich, an dem die Niederrheinstraße an der Stadtteilgrenze zwischen Kaiserswerth und Lohausen auf die Umgehungsstraße B 8n stößt, soll umgebaut werden. Entsprechende Pläne wurden der Bezirksvertretung 5 vorgestellt. Waldemar Fröhlich (Grüne) möchte aber noch erfahren, wie der Lärmschutz an dieser Stelle gestaltet werden soll und hat eine entsprechende Anfrage an die Verwaltung gerichtet.
Fröhlich möchte in seiner Anfrage unter anderem erfahren, wie sich die neue Straßenlage auf die Lärmbelastung auswirken wird. So soll die B 8n um circa sieben Meter angehoben werden, damit die Straße Am Spielberg unter ihr entlanggeführt werden kann. Damit liegt die Straße dann drei Meter höher als die Stadtbahntrasse, die bisher zum Lärmschutz beigetragen hat. Die nächstgelegene Wohnbebauung an der Niederrheinstraße befindet sich 150 Meter von der Anschlussstelle entfernt, die Bebauung an der Alten Landstraße in 220 Meter Entfernung.
Die Verwaltung teilt mit, dass „der Umbau der B 8n für einige Anwohner mit einer Zunahme der Lärmbelastung verbunden sein wird“. Sie geht davon aus, dass insbesondere im Bereich der Niederrheinstraße und im vorderen Bereich der Alten Landstraße es an einigen Gebäuden zu Erhöhung der Lärmpegel kommt. Ein Anspruch auf Lärmschutzmaßnahmen besteht aber laut Verwaltung dort dennoch nicht, da ein Schallgutachten zu dem Ergebnis kommt, dass die Immissionsgrenzwerte auch nach dem Umbau der Straße nicht überschritten werden.
Die Stadt hat aber in einer Stellungnahme an die Bezirksvertretung darum gebeten, im gesamten Ausbaubereich einen lärmoptimierten Asphalt zu verwenden. Zudem regt die Stadt an, die Stützwand an den westlichen Rampen mit einer schallabsorbierenden Oberfläche auszukleiden.
Ziel des Kreuzungsumbaus ist es, die Straße durchgängig ampelfrei zu gestalten und damit den Verkehrsfluss zu verbessern. Dafür sollen Rampen gebaut werden, wie es sie an Autobahnauf- und ausfahrten gibt. Dadurch können die Abbiegespuren, die bislang für Rückstau sorgen, entfallen. Damit die B 8n auch nicht mehr gekreuzt werden muss, wird die Straße um sieben Meter angehoben. Unter ihr führen dann die Zuwege zu den Rampen und zur Niederrheinstraße entlang. Das Vorhaben wird mehr als 15 Millionen Euro kosten. Mit dem umfangreichen Umbau, der drei Jahre dauern wird, kann frühestens in einem Jahr begonnen werden.