Parkprobleme in Düsseldorf Flughafenparker werden ausgesperrt

Düsseldorf · Die Politik begrüßt die Bewohnerparkgebiete, möchte diese aber noch vergrößern. Zudem sollen Besucher dort länger kostenlos parken dürfen.

Die Niederrheinstraße in Lohausen zwischen Nordstern und Keisverkehr soll nach Wunsch der Politik auch Bewohnerparkgebiet werden.

Foto: Julia Brabeck

(brab) Seit drei Jahren beschäftigt sich die Verwaltung intensiv mit einer Neuregelung bei der Benutzung von Parkplätzen. Unter anderem werden deshalb nach und nach 25 Bewohnerparkgebiete in der gesamten Stadt eingerichtet. Mit ihrer Hilfe sollen auswärtige Dauerparker und Fremdparker aus Wohngebieten ferngehalten werden, in denen die Anwohner nur schwer einen freien Parkplatz finden können. So leiden zum Beispiel die Quartiere rund um den Flughafen besonders unter Fahrzeugen, die dort von Urlaubern teilweise über Wochen abgestellt werden.

Maximal zwei Stunden
parken mit Parkscheibe

Das soll jetzt in Lohausen und Stockum mit Hilfe von zwei neuen Bewohnerparkzonen unterbunden werden. Das Gebiet „Plüschowstraße“ umfasst die Wohnstraßen Am Vogelsang, Böhmestraße, Hülsestraße, Lilienthalstraße bis Hausnummer 18, Plüschowstraße und Zu den Eichen. Zum Bewohnerparkgebiet „Alte Flughafenstraße“ gehören die Bredelaerstraße, Heidestieg, Hünefeldstraße, Köhlstraße und Lilienthalstraße ab Hausnummer 9. Die Bewirtschaftungszeiten sind werktags von 9 bis 20 Uhr. Während dieser Zeit können Kunden und Besucher unter Verwendung einer Parkscheibe mit einer Höchstparkdauer von zwei Stunden parken. Außerhalb der Bewirtschaftungszeiten steht der öffentliche Parkraum weiterhin für jedermann zeitlich unbegrenzt zur Verfügung.

Die Bezirksvertretung 5, der das Konzept vorgestellt wurde, begrüßt dieses. „Endlich wird das lang bekannte Problem der Flughafenparker angegangen. Ich hoffe aber, dass dies nicht die letzten Parkzonen sein werden“, sagt Bezirksbürgermeister Stefan Golißa (CDU). Er regte noch eine leichte Erweiterung der Zonen um die Abschnitte der Niederrheinstraße an, die am Rand der beiden Parkgebiete entlang laufen. Außerdem gab Golißa zu bedenken, ob nicht in einigen Bereichen eine Höchstparkdauer von drei Stunden mehr Sinn machen würde. „Das Ziel, Dauerparker fernzuhalten, wird damit erreicht. Gleichzeitig haben aber Besucher mehr Zeit, ihre Besorgungen zu erledigen. Das Konzept beschließen wird nun der Ordnungs- und Verkehrsausschuss am 9. Februar.